Vereinsgeschichte

Präsidenten


1969-1973  Paul Hilker

 

1973-1987  Prof. Dr. Hermann-Josef Kramer

 

1987-1989  Annette Hagemann

 

1989-1992  Gernot Rönisch

 

1992-1996  Wilfried Jolmes

1996-1998  Peter Becker

 

1998-2000  Wolfgang Schütz

 

2000-2007  Helmut Köster

 

2007-2012  Jochen Hamann

 

seit 2012   Fredrik Rimrod

Chronik des VBC 69 Paderborn


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VBC 69 Paderborn – Das ist die Geschichte von Volleyball und Basketball, von Aufstieg und Abstieg, von Professor Dr. Hermann-Josef Kramer und Toni Rimrod, von Dietmar Kürschner, Heinz Bergmann und Friedel Schäfermeyer, von Europapokal und Länderspielen, Jubel und Tränen, von sechs Vizemeisterschaften und einem Pokalsieg – die Geschichte eines Vereins, der es seit seiner Gründung 1969 geschafft hat, zu einem nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil der Paderborner Sportszene und des Lebens in dieser Stadt zu werden.

 

Es war im Herbst 1969, als Dr. Hermann-Josef Kramer, Professor an der damaligen Paderborner Pädagogischen Hochschule, die Gymnasien der Stadt aufsuchte, um für eine Vereinsgründung mit den Sportarten Basketball und Volleyball zu werben.

 

Interessierte wurden schnell gefunden und am 10. Dezember des gleichen Jahres hoben 90 Männer und Frauen in der Gaststätte „Kirchmeyer’s Weinstuben“ den VBC 69 Paderborn aus der Taufe. Erster Präsident wurde Paul Hilker. Der Verein füllte mit diesen beiden Disziplinen, die seinerzeit ausschließlich in höheren Schulen betrieben wurden, eine Lücke im Paderborner Vereinsleben.

 

Die Volleyballer waren die ersten, die den Club bundesweit bekannt machten. Waren es zunächst internationale Spiele, mit denen sich der VBC Anschauungsunterricht nach Paderborn holte, ergriff er 1973 selbst die Initiative. Durch die Fusion mit dem Bundesliganeuling CVJM Petershagen, dessen Spieler an der Hochschule studierten und auch beim VBC bereits mittrainierten, stand der Club „über Nacht“ in der ersten Liga und nutzte den Boom, den die Olympischen Spiele von München 1972 im Volleyball ausgelöst hatten. Was folgte, war ein beispielloser Siegeszug durch die Sporthallen Deutschlands. Nach zwei knappen Klassenerhalten sicherte sich der VBC 1978 die Schmetter- und Baggerkünste von vier Nationalspielern, darunter der Rekord-Internationale Toni Rimrod und gewann 1979 die deutsche Vizemeisterschaft. Die Volleyball-Hochburg war gebaut! Durch kluge Vereinspolitik – Dr. Kramer, seit 1973 Präsident, lockte die Aktiven nicht mit Geld, sondern mit Berufs- und Studienplätzen – verstand es der Club, die Aktiven an sich zu binden und holte sich bis 1984/85 sechs Vizemeisterschaften, 1980/81 den Deutschen Pokal und wurde 1983/84 Vierter im CEV Pokal. In dieser „Hochzeit“ der VBC-Volleyballer waren im Sportzentrum Maspernplatz zu den Spitzenspielen bis zu 4000 Zuschauer zu verzeichnen, regelmäßige Fernsehübertragungen ließen den Namen „VBC“ und „Paderborn“ in der Republik rund gehen, und sie wurden in einem Atemzug genannt mit Hamburg, München, Gießen und Bonn.

 

Niemand weiß so richtig warum. Trotz einer blendenden personellen Besetzung stieg der VBC 1986/87 in die zweite Bundesliga ab. Resignation auf so viele entgangene Meisterschaften, die manchmal schon zum Greifen nah waren? Der direkte Aufstieg gelang zwar, sogar noch eine Teilnahme am DVV-Pokalspiel, doch so richtig der „alte VBC“ sollte es nicht mehr werden. Dafür kämpften schon die 1987 nach Dr. Kramer folgenden Präsidenten Annette Hagemann, Gernot Rönisch und Wilfried Jolmes vergeblich. Finanzielle Probleme zwangen den Verein 1992 schließlich, „freiwillig“ den Rückzug in die zweite Liga anzutreten, wo er bis 1996 spielte. Nach Auflösung der ersten Mannschaft wegen mehrer Spielerwechsel erfolgte durch Verschmelzung mit der gerade in die Oberliga aufgestiegenen „Zweiten“ ein Neuaufbau. Dennoch konnte diese Spielklasse nicht gehalten werden. Im folgenden Jahr gelang jedoch ein eindrucksvoller Durchmarsch in der Verbandsliga, der mit dem sofortigen Wiederaufstieg endete. 1998/99 wurde ein guter 4. Tabellenplatz erreicht, allerdings wegen fehlender Schiedsrichterqualifikationen vom WVV eine Rückstufung in die Verbandsliga verfügt. Erklärtes Ziel der wiederum durch eigenen Nachwuchs verstärkten ersten Mannschaft war der Wiederaufstieg in die Oberliga.

 

Während die Volleyballer den Sprung an die deutsche Spitze im Rekordtempo schafften, war der Weg der Basketballer geprägt von Kontinuität und permanentem Aufbau durch eine exzellente Jugendarbeit. In einer idealen Kombination von erfahrenen und talentierten Spielern gelang den Basketballern zügig eine Platzierung in der Oberliga, auch die Regionalliga ließ nicht lange auf sich warten. Ebenfalls die zweite Bundesliga sollte sich nur als Durchgangsstation für die Mannschaft erweisen. Die Basketballer, deren Abteilung sich 1992 vom VBC trennte, gründeten als Pader- Baskets einen eigenen Verein und erreichten schließlich 1994 ihr großes Ziel. Als Forbo-Baskets spielten sie in der ersten Bundesliga und erlebten einen ähnlichen Zuspruch wie die Volleyballer in ihren besten Tagen: ausverkaufte Heimspiele im Sportzentrum Maspernplatz, Stimmung wie auf dem Betzenberg und im Westfalenstadion zusammen. Auch dieser Platz an der Sonne konnte in den weiteren Spieljahren nicht gehalten werden, und so spielen die Korbjäger derzeit in der 2. Bundesliga.

 

So eng wie mit keiner anderen Person ist der VBC 69 Paderborn mit Dr. Hermann- Josef Kramer verbunden. Der Professor, der 1969 den Anstoß zur Gründung gab, den Verein von 1973 bis 1987 führte, den Club in seiner väterlichen, gleichermaßen feinfühligen wie zielstrebigen Art an die Spitze führte, als „Volleyball-Professor“ einen Titel erhielt, den er zwar nicht gern hörte, über den er aber immer gern schmunzelte und dessen unnachahmliches „Nee, isch klar“ zu einem Schlachtruf in den Volleyball- Hallen Deutschlands wurde. Leider verstarb er 1993 viel zu früh im Alter von nur 65 Jahren.

 

Der VBC dieser Zeit hat sich neben der Förderung des Leistungssports auch dem Breiten- und Freizeitsport sowie der Trendsportart Beachvolleyball zugewandt. Die intensive Jugendarbeit unter Einbeziehung des Talentförderprojektes von Andreas Vogelsang sowie vieler engagierter Jugendtrainer unter der Führung der letzten Präsidenten Wilfried Jolmes, Peter Becker, Wolfgang Schütz und aktuell Helmut Köster trugen auch in diesem Jahr reichlich Früchte. Noch bessere Ergebnisse wurden beim Beach-Volleyball erzielt, bei den Deutschen Meisterschaften 1999 wurde der VBC 69 durch die beiden Teams Pozny/Malinowski und Schwarz/Kichhoff würdig vertreten.

 

Diese Erfolge lassen auch für die nächste Zeit hoffen.

 

Unser Dank gilt allen Mäzenen und Sponsoren, allen Zuschauern, den ehrenamtlichen Helfern, Presse, Radio und Fernsehen, kurz gesagt allen Freunden des VBC 69.

 

Volleyballer und Basketballer haben ihre Vereine und ihre Stadt in ganz Deutschland zwar unterschiedlich, aber immer würdig repräsentiert – der Grundstein wurde dafür 1969 in Kirchmeyer’s Weinstuben mit dem VBC Paderborn gelegt.



Gründung und Saison 70/71


Für diese Saison wurden zwei Senioren-,eine Damen- und eine Jugendmannschaft für den Spielbetrieb gemeldet. Das erste offizielle Volleyballspiel fand am 06.06.1970 in der Gemeindehalle in Dahl statt. Der VBC spielte gegen die verstärkte 2. Mannschaft des USC Münster. Die Zuschauer saßen hinter ihrem Glas Bier an den Tischen rund um das Spielfeld und waren begeistert. Die Premiere des Volleyballsports in Paderborn fand dann am Mittwoch, 14.10.1970, statt. In der ausverkauften Paderhalle! kannte die Begeisterung der 1400 Zuschauer beim Spiel zwischen dem Olympiakader und dem Deutschen Meister USC Münster keine Grenzen. Das Vorspiel bestritt der VBC gegen den Oberligisten EK Gütersloh. Schon 1 Jahr nach Gründung am 24.12.1970 hatte der Verein 250 Mitglieder. Am Ende der 1. Spielsaison im März 1971 wurde der VBC Meister der Bezirksklasse Westfalen-Ost. Dieser Sieg wurde ohne Spielverlust mit 48:0 Sätzen und 32:0 Punkten erreicht.


Der Verein beabsichtigte die Sportarten Basketball und Volleyball im heimischen Schulsport zu verbreiten. Die selbe Aufgabe hatte sich der Verein im Jahre 2002 auch im Bereich Volleyball wieder gestellt. Unter dem Motto Schule-Verein wurden in den Grundschulen AG’s angeboten. Die SchülerInnen wurden dort gesichtet und nehmen als Mannschaft des Vereins an Ligaspielen teil. Am 27.04.1971 stieg der VBC in die Landesliga auf.

Saison 71/72


Der VBC nahm mit 8 Mannschaften am Spielbetrieb teil. 3 Senioren, 2 Damen 1 A-Jugend, 1 B-Jugend und 1 Schülermannschaft wurden gemeldet. Im September 1971 fand zum 1. Mal das Kartoffelbraten im Haxtergrund statt. Dies wurde auf Dauer zu einer festen Veranstaltung im Vereinsleben . Die Volleyballer des Vereins wurden im März 1972 ungeschlagen Meister der Landesliga Westfalen-Ost und stiegen in die Verbandsliga auf. Die 1. Damenmannschaft belegte Platz 3. Bei den olympischen Spielen 1972 in München waren auch 2 Vertreter unseres Vereins anwesend. Herr Wolf Brettschneider war als Ansager in drei Sprachen tätig und Herr Hartmut Suray, 50 facher Volleyball-Nationalspieler, in der Wettkampfleitung. Ab Mai 1972 wurde eine neue Übungsgruppe für Schülerinnen ab 14 Jahre eingerichtet.


Unsere 1. Herrenmannschaft fuhr zum Freundschaftsaustausch nach Jugoslawien. Die A-Jugend erreichte bei einem Jugendturnier den 3. Platz von 8 Mannschaften. Zum Saisonende hat die Jugendmannschaft den 2. Tabellenplatz inne. Die 2. Herren belegte ebenfalls den 2. Platz in der Bezirksklasse. Trotz der guten Heimspiele und des Volleyball-Aufschwungs durch die Olympischen Spiele blieben die Zuschauer zum Ende der Saison leider aus.

Saison 72/73


Als Verbandsligist schlug der VBC die Oberliga-Mannschaften aus Hamm und Münster und gewann im Januar 1973 den Stadtpokal. Aus 20 Übungsgruppen nahm der Verein 1973 mit 13 Mannschaften an den Rundenspielen teil. Am Ende der Saison 1972/73 belegte der VBC in der AJugendliga einen nie erwarteten 3. Platz. Die 2. Herren wurde 2. der Bezirksklasse. Am 12.07.1973 fusionierte der VBC mit CVJM Petershagen zum neuen Verein VBC 69 Paderborn-Petershagen und spielte in der 1. Bundesliga. Somit wurde der Vorsitzende des VBC, Paul Hilker, jüngster deutscher Bundesliga-Präsident.

Saison 73/74


Für diese Saison wurden 8 Basketballmannschaften und 9 Volleyballmannschaften gemeldet-. Der Verein hatte jetzt 330 Mitglieder die auf der Jahreshauptversammlung einen neuen Präsidenten wählten. Herr Prof. Dr. Hermann-Josef Kramer wurde 1. Vorsitzender. Seine Aufgabe sah er besonders in der Förderung des Freizeit-und Breitensports. Der VBC hatte nicht das Bestreben, ein „Großverein“ zu werden, er wollte jedoch künftig das Angebot des Freizeitsports erweitern und der Frauensport sollte eine besondere Beachtung erfahren. Ebenso war der Verein bestrebt, die oft bestehende Kluft zwischen Schule und Verein zu überwinden, um die schon bestehende enge Verbindung zum Schulsport weiter zu festigen. Was dem Verein Sorge bereitete, waren die Übungshallen. Die bestehenden Hallenkapazitäten wurden für das Training der Wettkampfmannschaften genutzt. Trotz genügender Übungsleiter erwog der Vorstand einen Aufnahmestop im Bereich Breitensport einzuführen. Aus Sicht des VBC 69 erwies sich die dringende Notwendigkeit einer großen zentralen Sporthalle. Auch für die Stadt Paderborn würde eine solch zentral gelegene Halle mit genügend Zuschauerplätzen eine wichtige Funktion bei der weiteren Profilierung zur Großstadt erfüllen. Im Oktober 1973 spielten beim internationalen Turnier der Bundeswehr auch 3 VBCer im deutschen Team mit und zwar: Hartmut Brasche, Uli Busch und Ralf Märtens. Das Ziel der 1. Mannschaft des Fusionsvereins war die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft. Das erste Spiel in der Bundesliga wurde mit 3:2 gegen SG Monheim gewonnen. Im November 1973 war der VBC 69 Paderborn-Petershagen Tabellenführer. Die erste Niederlage in der Bundesliga musste die Mannschaft im Dezember 1973 einstecken. Im Januar 1974 war das Ziel erreicht. Die Mannschaft stand in der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft. Als Gruppensieger der Bundesliga Nord waren die Gegner der SSF Bonn, der Hamburger SV und die Freiburger TG. Durch Missverständnisse zwischen dem DVV, Staffelleiter, SSF Bonn und dem VBC trat SSF Bonn zum 2. Vorfinal-Heimspiel in Paderborn nicht an. Das Spiel wurde mit 3:0 für den VBC gewertet. Als 3. der Vorfinalrunde zur Deutschen Meisterschaft bestand die Möglichkeit, durch 2 Aufstiegsspiele sich für die Bundesliga Gruppe A zu qualifizieren. Am 21.05.1974 war es geschafft. Der VBC 69 Paderborn-Petershagen spielte in der Bundesligagruppe A. Ab der neuen Saison 1974/75 gab es nur noch eine einteilige 1. Bundesliga. Die A-Jugendmannschaft gewann in dieser Saison die Ostwestfalenmeisterschaft. Im Mai fanden die Westdeutschen Jugend-Meisterschaften in Paderborn statt. Bei den Jungen belegte der VBC-Petershagen den 4. Platz. Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde eine Jugendordnung verabschiedet. Im Juni 1974 gewann die A-Jugend ein mit 16 Mannschaften besetztes Pokalturnier in Holland.

Saison 74/75



Der VBC-Petershagen nimmt mit 17 Mannschaften an den Rundenspielen teil. Laut des Präsidenten war für die 1. Herrenmannschaft der 5. Tabellenplatz das Ziel. Bei der Sportlerehrung im Dezember 1974 belegte der VBC 69 Paderborn- Petershagen den 2. Platz bei den Mannschaften des Jahres in OWL. Am 12.12.1974 trat Hartmut Suray als Sportwart des DVV zurück. Ebenfalls gab der Trainer Ulli Grasshoff zum 17.12.1974 seinen Rücktritt bekannt. Zur Halbzeit des Saison war die Jugendmannschaft Herbstmeister, die 2. Herren belegte Platz 2 der Verbandsliga und die 3. Herren Platz 3 der Bezirksliga. Mit einem Winterfest im Kolpinghaus feierte der VBC am 04.01.1975 sein 5-jähriges Bestehen. Im selben Monat wurde die Gründung einer Freizeitsportabteilung beschlossen. Zum Leiter der Abteilung wurde Herr Burkhard Stiehm gewählt. Am Ende der Saison musste der VBC 69 Paderborn-Petershagen leider aus der 1. Bundesliga absteigen. Die 2. Herren schaffte den Aufstieg in die Regionalliga, die 3. Herren wurde Meister der Bezirksliga und in der Jugendliga Westfalen-Nord wurde der VBC Meister. Die B-Jugend des VBC 69 Paderborn-Petershagen wurde Westdeutscher Meister. Die Mannschaft nahm als Meister an der Endrunde des Deutschen Volleyballverbandes teil und wurde im Juni 1975 Deutscher Volleyball Meister. Die Freizeitsportabteilung umfasste bis zum Juli 1975 5 Übungsgruppen. Herr Prof. Dr. Kramer wurde am 17.07.1975 als sachkundiger Bürger in den neugebildeten Sportausschuss der Stadt Paderborn berufen. Im September des selben Jahres richtete der Verein mehrere Freizeitsportgruppen für Männer und Frauen, die keinem Sportverein angehören, ein. Im Oktober 1975 führte der VBC gemeinsam mit dem TV 1875 Paderborn ein Herbstlibori-Volleyballturnier für Senioren durch. Es sollte laut Herrn Kramer eine dauerhafte Einrichtung auf dem sportlichen Sektor Paderborns geschaffen werden.

Saison 75/76


Trainer der 1. Herrenmannschaft wurde Jürgen Stiegler. Nach schlechtem Start stand die Mannschaft zur Halbzeit auf dem 2. Platz der 2. Bundesliga. Die 1. Damenmannschaft startete ganz hervorragend in die neue Saison zumal die Mannschaft vorwiegend aus Schülerinnen und Studentinnen bestand. Im Januar 1976 wurden die 1. Herren- und die B-Jugendmannschaft für ihre Erfolge im Jahr 1975 durch den Bürgermeister der Stadt Paderborn geehrt. Am 27.03.1976 gelang dem VBC im letzten Saisonspiel gegen den bis dahin führenden SG Monheim ein 3:0 Sieg. Damit hatte die Mannschaft den Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga geschafft. Die 1. Damenmannschaft erreichte zum Saisonende Platz 3 in der Landesliga. Das war das mit Abstand beste Ergebnis, das die Mannschaft je erzielen konnte. Jürgen Stiegler, Trainer der 1. Herrenmannschaft, gab im April 76 seinen Rücktritt bekannt. Da für ihn das Studium Vorrang hatte, verließ er den Verein. Im selben Monat gewann die 1. Herren ein Turnier in England, an dem auch internationale Mannschaften teilnahmen.

Saison 76/77


Einen neuen Trainer fand der Verein im April 1976. Sein Name: Reinhard Thierer. Doch die finanziellen Möglichkeiten und der Weggang zweier Leistungsträger stellten den Verein vor Probleme. Ein Verzicht auf den Bundesligaaufstieg war im Gespräch. Doch dank eines Zuschusses des Sportausschusses nahm die 1. Herrenmannschaft am Spielbetrieb in der Bundesliga teil und hatte sich den Klassenerhalt als Ziel gesetzt. Die ersten 2 Spiele wurden allerdings verloren. Um die Schwächen und Stärken der Spieler aufzudecken, wurde in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider ein Programm zur Leistungsoptimierung eingeführt. Trotzdem belegte der VBC im Dezember 1976 zunächst nur den vorletzten Tabellenplatz. Der Trainer stellte aus beruflichen Gründen sein Amt zur Verfügung. Neuer Coach wurde der Trainer der deutschen Volleyball-Nationalmannschaft Sebastian Mihailescu. Vor dem ersten Spiel der Rückrunde ging es in ein Trainingslager. Doch auch dieses half nichts. Das erste Spiel der Rückrunde wurde verloren. Nach Siegen und Niederlagen war im März 1977 das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt. In München holte der VBC einen Satz und schaffte damit den 6. Tabellenplatz und den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Die 1. Damenmannschaft belegte zum Ende der Saison Platz 6 der Landesliga. Die A-Jugend männlich wurde Meister der Jugendleistungsklasse und qualifizierte sich für die Westdeutsche Meisterschaft. Die erstmals startende eigenständige A-Jugend des VBC Paderborn belegte Platz 3. Die 1. Herrenmannschaft stand im DVV Pokal in der Runde der letzten 4 Mannschaften, verlor aber das Spiel um den Einzug ins Finale. Im September 1977 nahm der VBC an einem Turnier des TV 1875 Paderborn und der Mannschaft des Staatsligisten aus Moskau teil. Am 16.09.1977 war endlich die erwartete neue 4-fach Sporthalle (heute Sportzentrum Maspernplatz) fertiggestellt worden. Am 1.10.1977 richtete der VBC ein internationales Turnier aus. Teilnehmer waren die Mannschaften des SSF Bonn und Bouwlust Orawi, eine holländische Spitzenmannschaft. Ebenso kam der Europameister der Sowjetunion in die neue Sporthalle, um gegen den VBC und TV 1875 Paderborn zu spielen.

Saison 77/78


Nach Aussage des Trainers ist für die 1. Herrenmannschaft der Klassenerhalt das Saisonziel. Die neue Saison begann allerdings mit einer Niederlage. Nach einem Sieg gegen Gießen folgten nur noch Niederlagen. Somit stand der Verein am Ende der Hinrunde wieder einmal mitten im Abstiegskampf. Im März spielte die Bundesligamannschaft in Warendorf gegen die chinesische Volksbefreiungsarmee. Dieses Freundschaftsspiel verlor der VBC mit 1:2. Danach stand das entscheidende Spiel um den Klassenerhalt an. Zuvor gab es aber noch ein Lokalderby. Im WVV Pokal standen sich der TV 1875 Paderborn und der VBC gegenüber. Dieses Duell gewann der VBC klar mit 3:0. Das Abstiegsspiel gegen den SSF Bonn gewann die Mannschaft mit 3:2 und hatte das Saisonziel, den Klassenerhalt, geschafft. Ende Januar richtete der VBC eine neue Übungsgruppe für Kinder im Alter von 10- 12 Jahren ein. Im April 1978 war der VBC nach 4 Jahren wieder mit der Durchführung eines Länderspiels beauftragt worden. Die deutsche Junioren-Auswahl spielte gegen Polen Bei den Westdeutschen Meisterschaften der Junioren stand der VBC in der Endrunde und belegte Platz2. Beim Junioren Länderspiel Deutschland-Italien im Mai 1978 im Sportzentrum Maspernplatz war der Vizepräsident des DVV sehr begeistert von der Halle und dem VBC als Ausrichter. Er äußerte sich positiv zu der Möglichkeit, in Paderborn in Verbindung mit dem VBC einen Leistungsstützpunkt Volleyball des Verbandes einzurichten. Die 2. Herrenmannschaft des VBC erreichte den Aufstieg in die Verbandsliga. Im Mai 1978 konnte der deutsche Rekordnationalspieler Toni Rimrod verpflichtet werden. Auf der Jahreshauptversammlung am 23.05.1978 beschloss der Verein die Auflösung der Fusion mit CVJM Petershagen. Die vor 5 Jahren geschlossene Fusion hatte Paderborn zur Bundesligastadt gemacht und eine wesentliche Leistungssteigerung im Bereich der Jugendarbeit gebracht. Mit Ulrich Kampa kam ein weiterer Nationalspieler vom USC Münster zum VBC. Auch der Stellspieler der deutschen Nationalmannschaft, Ralf Nitzlaff, wechselte zum VBC. Im August 1978 wurde der VBC mit der Ausrichtung der Vorrundenspiele des DVVPokals beauftragt. Mit der Teilnahme der kompletten Weltelite waren am 16.09.1978 die Nationalmannschaften von Brasilien, Tunesien, Südkorea und Kanada zu sehen. Im September kam als vierter Nationalspieler Lutz Schulte-Übbing zum VBC.

Saison 78/79



Ziel der neuen Saison war ein Platz unter den ersten 4 um an der neugeschaffenen Meisterschaftsrunde teilzunehmen. Die ersten Spiele wurden klar gewonnen, darunter auch das Spiel gegen den Deutschen Meister 1860 München. Am 28.10.1978 trafen im Sportzentrum Maspernplatz die punktgleichen Vereine Bayer Leverkusen als 1. und VBC 69 Paderborn als 2. aufeinander. Nach einem glatten 3:0 Sieg des VBC war der Verein alleiniger Tabellenführer der 1. Bundesliga und somit Herbstmeister. In der Verbandsliga führte die 2. Herrenmannschaft, in der Bezirksklasse war die 3. Herren auf dem 2. Platz. Die 1. Damenmannschaft war Tabellenführer in der Bezirksliga. Am Ende des Jahres 78 brachte der Deutsche Meister 1860 München im Rückspiel dem VBC die 1. Saisonniederlage bei. Im Januar 1979 hatte die Mannschaft das Saisonziel, Endrundenteilnahme, erreicht. Die Stadt Paderborn ehrte die Bundesligamannschaft sowie die Juniorenmannschaft des VBC im Rathaus. Die Nationalmannschaft der USA spielte im März 1979 gegen den VBC und gewann mit 3:2. Der VBC stand im Viertelfinale des DVV-Pokals. Am Ende der Saison konnte der Verein auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Bundesligamannschaft wurde Vizemeister, Vizepokalsieger und Toni Rimrod Spieler des Jahres. Die 3. Herrenmannschaft erreichte den Aufstieg in die Bezirksliga ebenso wie die 4. Herren in die Bezirksklasse aufgestiegen war. Die 1. Damen stieg in die Landesliga auf. Die 2. und 3. Damenmannschaften erreichten in ihren Ligen jeweils den 3. Platz. Sein 10-jähriges Jubiläum feierte der Verein vom 1.09.-09.09.1979 mit einer Festwoche. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein ca. 500 Mitglieder und konnte in der Saison 1979/80 24 Mannschaften melden. Während der Festwoche spielte der VBC auch gegen große Vereine aus Russland und gegen die chinesische Nationalmannschaft.

Saison 79/80


Nachdem der VBC III erst in der letzten Saison den Aufstieg in die Bezirksliga erkämpft hatte, siegte sie in den ersten 3 Spielen und führte die Tabelle an. Das Ziel der Bundesligamannschaft war auch in dieser Saison, unter die letzten 4 zu kommen. Im November traf die Mannschaft auf 1860 München, nachdem zuvor alle Spiele gewonnen wurden. Dieses Topspiel ging leider 1:3 verloren und somit auch die Tabellenführung. Auch gegen den 6. der Tabelle, USC Gießen, gab es eine deutliche 0:3 Niederlage. Gegen den deutschen Meister, Bayer Leverkusen, gab es dann aber in eigener Halle einen 3:1 Sieg. Nach einem weiteren Sieg belegte der VBC am Ende der Hinrunde Platz 2 der Bundesliga. Die 3. Herrenmannschaft belegte Platz 3 der Bezirksliga. In die Rückrunde der Bundesliga startete der VBC mit einer unerwarteten 2:3 Niederlage gegen den Tabellenletzten TuS Stuttgart. Nach einer neuerlichen Niederlage verließ der Trainer des VBC, Sebastian Mihailescu, im Januar 1980 den VBC. Es wurde aber schnell ein neuer Trainer gefunden. Jürgen Stiegler, der schon 1975 die Paderborner erstmals in die Bundesliga führte. Im Januar 1980 zeichnete die Stadt Paderborn erfolgreiche Sportler aus. Mit der Sportplakette in Silber wurde die Bundesligamannschaft geehrt. Unter dem neuen Trainer war zwar ein Aufwärtstrend der Mannschaft zu sehen, gegen 1860 München gab es aber trotzdem eine 2:3 Niederlage. Am Ende der Saison hatte der VBC trotz weiterer Niederlagen das Saisonziel, die Teilnahme an der Endrunde, mit Platz 4 erreicht. In den kommenden Spielen der Endrunde gewann die Mannschaft die ersten Spiele und verlor nur 2. Somit belegte die Mannschaft trotz aller Schwierigkeiten Platz 3 der Liga. Die 4. Herrenmannschaft belegte Platz 1 in der Bezirksklasse, die B-Jugend war westdeutscher Vizemeister und qualifizierte sich für die Endrunde der deutschen Meisterschaft. Das Ziel war Platz 4 zu erreichen. Geschafft wurde dann aber sensationell Platz 2 und somit die deutsche Vizemeisterschaft der B-Jugend. Im DVV-Pokal konnte sich die Bundesligamannschaft für die Endrunde qualifizieren. Dort verloren sie im Halbfinale gegen 1860 München. Im August 1980 schieden die Spieler Hans-Jürgen Gerhard und Bernd Märtens aus der Bundesligamannschaft aus. Dafür kamen Martin Heckt und der jüngste Nationalspieler Martin Keck.

Saison 80/81


In dieser Saison wurde die Bundesliga auf 10 Mannschaften aufgestockt und es gab keine Endrunde mehr. Saisonziel war ein 3. oder 4. Platz. Der Start gelang mit einem Sieg über Vizemeister SSF Bonn. Vor 3000 Zuschauern hielt der Siegeszug der Paderborner auch beim Sieg über den deutschen Meister 1860 München an. Damit setzte sich der VBC an die Spitze der Tabelle. Auch der Bundestrainer der Volleyball-Nationalmannschaft beobachtete die Spitzenspiele in der Maspernhalle. Für das Länderspiel am 20.12.1980 in Paderborn nominierte er den VBC-Spieler Martin Reinke für die Nationalmannschaft. Auch die Spieler Martin Keck, Lutz Schulte-Übbing, Ralf Nitzlaff und Ulrich Kampa standen im Aufgebot. Aufgrund der perfekten Organisationsfähigkeit vergab der Deutsche Volleyballverband die Europameisterschaftsqualifikation mit sechs Mannschaften nach Paderborn. Somit fand das wichtigste Volleyballereignis in der Bundesrepublik seit den Olympischen Spielen 1972 vom 13.-17.5.1981 in der Paderstadt statt. Die Bundesligamannschaft hatte bis zum Ende der Hinrunde noch kein Spiel verloren und führte mit 6 Punkten Vorsprung die Tabelle an. Das ZDF übertrug manche Begegnung und auch die 3000-4000 Zuschauer waren für manchen Punkt gut. Vor allem die Jugendlichen in „Block 7“ machten gewaltig Stimmung. Der „Block 7“ entstand in der Saison 1979/80, als 10 Zuschauer sich an das Fußballbundesligaspiel um die Deutsche Meisterschaft im Hamburger Volksparkstadion erinnerten. Damals war im Stadion im Block 7 die tollste Stimmung. Im Dezember 1980 wurde Toni Rimrod zum Sportler des Jahres von Ostwestfalen gewählt. Bei der Sportlerehrung im Paderborner Rathaus gab es folgende Auszeichnungen: die Sportplakette in Gold erhielten die 6 Nationalspieler Kampa, Keck, Nitzlaff, Reinke, Rimrod und Schulte-Übbing. Die Sportplakette in Silber erhielt die Mannschaft des VBC für den dritten Platz bei den deutschen Meisterschaften. Eine Ehrung erhielt auch die B-Jugendmannschaft für die Westdeutsche und Deutsche Vizemeisterschaft in ihrer Klasse. Zum Ende des Jahres 1980 nahm der VBC an einem Turnier in Apeldoorn teil. Das Turnier galt als bestbesetztes Vereinsturnier der Welt. Die Mannschaft belegte den 6. Platz und war die beste, die von deutscher Seite je angetreten war. Im Februar 1981 verlor die Bundesligamannschaft ihr erstes Spiel mit 1:3 gegen, wie schon so oft, 1860 München. Im darauffolgenden Spiel kam es zur Begegnung mit dem Tabellenzweiten SSF Bonn. Auch dieses Spiel ging leider verloren und der VBC hatte nur noch 2 Punkte Vorsprung in der Tabelle. Im März wurde von den Volleyball-Fans ein Fan-Club gegründet. Zum Spitzenspiel gegen USC Gießen setzte der Verein mehrere Fan-Busse ein. Leider konnte auch mit ihrer Unterstützung eine Niederlage nicht verhindert werden. Somit gab es einen Dreikampf zwischen VBC, SSF Bonn und USC Gießen, die alle punktgleich waren. Im April musste das letzte Spiel über die Meisterschaft entscheiden. Der VBC musste gegen Fortuna Bonn gewinnen und der SSF Bonn gleichzeitig verlieren. Die Paderborner gewannen ihr Spiel aber leider auch der SSF Bonn glücklich mit 3:2 gegen Leverkusen und wurde damit zum 2. Mal Deutscher Meister. Am selben Abend verpflichtete Prof. Dr. Hermann-Josef Kramer den Kapitän der koreanischen Nationalmannschaft Hee Wan Lee. In der abgelaufenen Saison wurde die B-Jugend 4. bei den Westdeutschen Meisterschaften. Die 6. Herrenmannschaft stieg in die Bezirksklasse auf. Im Mai kam es dann zur EM-Qualifikation im Paderborner Sportzentrum. Während des Turniers lobte der DVV-Präsident das fantastische Publikum und die gute Organisation durch die Stadt Paderborn und den VBC. Die deutsche Nationalmannschaft nahm als 2. des Turniers am Finale der Europameisterschaft in Bulgarien teil. Einen Wermutstropfen gab es allerdings. Während des Spiels Deutschland-Griechenland attackierten die griechischen Spieler sowohl den israelischen Schiedsrichter wie auch die deutschen Spieler. Nach dem Schlusspfiff gab es Prügeleien der griechischen Spieler gegen die Ordner des VBC. Der israelische Schiedsrichter musste unter Ordner-und Polizeischutz aus der Halle geführt werden. Ein griechischer Spieler wurde von den eigenen Mitspielern wegen „Nierenverletzung durch einen Paderborner Ordner“ ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Stunde später war er mit der Diagnose „Gesäßverletzung“ wieder entlassen. Diese Ausschreitungen wurden auch dem europäischen Verband gemeldet, woraufhin Griechenland für internationale Begegnungen gesperrt wurde. Als 2. der Meisterschaft nahm der VBC am DVV-Pokal teil. Nach 2 vergeblichen Anläufen sicherte sich die Mannschaft am 20.06.1981 den ersten Titelgewinn der Vereinsgeschichte: Deutscher Volleyball Pokalsieger. Damit spielte die Mannschaft im Europapokal gegen Csepel Budapest.

Saison 81/82



Für die neue Saison war der Juniorennationalspieler Andreas Umlauft verpflichtet worden. Vor dem Start in den Ligabetrieb gab es ein Supercupspiel zwischen dem Deutschen Meister SSF Bonn und dem Deutschen Pokalsieger VBC. Das Spiel im Sportzentrum gewann der VBC mit 3:2 vor 2000 begeisterten Zuschauern. Im dann beginnenden Spielbetrieb wurden bis auf eine Niederlage alle Spiele der Hinrunde gewonnen. Ebenso war die 2. Herrenmannschaft in der Verbandsliga erfolgreich. Sie wurde Herbstmeister. Am 12.12.1981 kam es laut Paul Hilker als Bundesligaobmann zur „wichtigsten Sportbegegnung in der Vereinsgeschichte des VBC 69 Paderborn“. In der ersten Runde des Europapokals der Pokalsieger gewann der VBC gegen Csepel Budapest mit 3:2. Das Spiel wurde damals auszugsweise am Abend im ZDF Sportstudio gezeigt. Das Rückspiel ging allerdings 0:3 verloren und die Mannschaft war ausgeschieden. Beim Weihnachtsturnier in Apeldoorn zog sich Toni Rimrod einen Muskelriss in der Wade zu. Er fiel für 4 Wochen aus. Mit weiteren Verletzten bzw. Kranken wurde die Rückrunde mit einer Niederlage begonnen. Am 12.01.1982 kündigte der Trainer Jürgen Stiegler wegen mangelndem Vertrauensverhältnis mit der Mannschaft seinen Vertrag. Interimstrainer wurde der zur Zeit verletzte Toni Rimrod. Für das Konditionstraining wurde Kurt Bendlin verpflichtet. Beim jährlichen Empfang im Paderborner Rathaus wurde die Bundesligamannschaft mit der Sportplakette in Gold ausgezeichnet. Zum Sportler des Jahres von Ostwestfalen-Lippe wurde Uli Kampa gewählt. Im neuen Jahr gewann die Mannschaft das erste Spiel unter Toni Rimrod’s Leitung. Gegen SSF Bonn gab es einen weiteren Sieg und die Mannschaft war wieder einmal Tabellenführer der Bundesliga. In den folgenden Spielen vor teilweise 3000 Zuschauern gewann die Mannschaft und stand 3 Spieltage vor Ende der Saison auf Platz 1. Dann kam das Spiel in Gießen, dem Zweitplazierten. Eine deutliche 0:3 Niederlage brachte Gießen mit einem Satz Vorsprung punktgleich mit dem VBC auf Platz 1. Die Entscheidung um die Meisterschaft musste im letzten Spiel fallen. Da beide Mannschaften siegten, wurde USC Gießen mit 1 Satz Vorsprung Deutscher Meister. Der VBC wurde zum dritten Mal Deutscher Vizemeister. Es war das 1. Mal in der Geschichte der höchsten deutschen Spielklasse, dass die Meisterschaft durch einen mehr gewonnen Satz entschieden wurde. Die A-und B-Jugend des VBC wurden Ostwestfalenmeister und nahmen an den Westdeutschen Meisterschaften teil. Im April 82 gab sich das ZDF ein Stelldichein im Sportzentrum. Für die Sendung „ Pfiff“ des „ Sportstudio für junge Zuschauer“ wurde eine Produktion über die Volleyballspieler des VBC’s aufgezeichnet. Um die Atmosphäre bei Heimspielen zu zeigen, wurden die Paderborner aufgefordert, bei freiem Eintritt für Stimmung in der Halle zu sorgen. Besonders der „Block 7“ war ein Garant für Bombenstimmung. Im Viertelfinale des DVV-Pokals traf der VBC auf den Deutschen Meister USC Gießen gegen den mit 2:3 verloren wurde. Bei der Ehrung der Bundesligamannschaft im Paderborner Rathaus stellte der Präsident des Vereins den neuen Trainer vor. Es war Dai Hee Park, der 10 Jahre Trainer der deutschen Frauen-Nationalmannschaft war. Die männliche A-Jugend des VBC spielte Ende April in der Endrunde zur Westdeutschen Meisterschaft im Sportzentrum. Nach spannenden Spielen wurde die Mannschaft Westdeutscher Meister. Die 2. Herren stieg in die Regionalliga auf. Am 24.09.1982 gab es ein Abschiedsspiel für die beiden VBC-Spieler Rimrod und Kampa. Gegner war der USC Gießen.

Saison 82/83


Saisonziel war nach dem Abgang der 2 besten Spieler Platz 4 und somit die Teilnahme an der wieder eingeführten Endrunde zur Deutschen Meisterschaft. 3 neue Spieler kamen zur Mannschaft. Toni Kass aus dem eigenen Nachwuchs, Hans- Jörg Michels vom Zweitligisten VfL Osnabrück und Kersten Lamers vom TVK Wattenscheid aus der 2. Bundesliga. Alle 3 Spieler waren Junioren-Nationalspieler. Im CEV-Pokal sollte der VBC gegen Madrid spielen. Da die Spanier kein Geld für den Flug nach Paderborn hatten, verzichteten sie auf die Teilnahme am Wettbewerb. Somit stand die Mannschaft kampflos im Viertelfinale des Pokals. Das Hinspiel in Modena (Italien) wurde 1:3 verloren, auch das Rückspiel in Paderborn ging 2:3 verloren. Nach Siegen und Niederlagen in der Hinrunde belegte die Mannschaft zur Halbzeit Platz 3 in der Tabelle punktgleich mit dem Zweitplazierten HSV. Die Rückrunde begann mit Erfolgen und im Januar 83 belegten sie den 1. Platz. Wie schon in den Vorjahren, schien sich ein Dreikampf zu entwickeln. VBC, USC Gießen und der HSV waren punktgleich an der Spitze der Bundesliga. Auch die 2. Herren schlug sich beachtlich. In der Regionalliga belegte sie Platz 2. Wie schon in den Vorjahren gab es auch im Januar 83 eine Ehrung verdienter Sportler im Paderborner Rathaus. Die Sportplakette in Gold erhielten Keck, Kampa, Nitzlaff und Kass für die Berufung in die Nationalmannschaft. Für die Vizemeisterschaft im Jahr 82 erhielt die Mannschaft die Sportplakette in Silber. Für besondere Leistungen wurde die A-Jugend geehrt. Zwischen den Bundesligaspielen musste die Mannschaft auch noch im DVV-Pokal antreten. Zum Spitzenspiel in der 1. Liga kam es im Februar 83 als der USC Gießen im Sportzentrum antrat. Vor fast 4000 Zuschauern verloren die Paderborner mit 1:3 und gaben die Tabellenführung an Gießen ab. Nach weiteren Siegen stand die Mannschaft am Ende der Vorrunde auf Platz 2. In der Endrunde wurde das 1. Spiel gewonnen. Dann kam es nochmals zum Duell mit USC Gießen. Auch dieses Spiel ging leider 2:3 verloren. Am letzen Spieltag musste der VBC beim Angstgegner USC Gießen mindestens eine Satz gewinnen, um die Vizemeisterschaft zu schaffen. Dieses Vorhaben gelang auch. Im DVV-Pokal kam die Mannschaft bis ins Endspiel gegen den HSV. Das Glück war aber nicht auf der Seite der Paderborner. Auch hier verloren sie und wurden Vize- Pokalsieger. Aus beruflichen Gründen schieden die Spieler Schulte-Übbing und Ahlers nach dem Pokalfinale aus der Mannschaft aus. Auch die Spieler Michels und Nitzlaff verließen die Mannschaft. Die A-Jugend wurde Bezirksmeister und qualifizierte sich für die „Westdeutschen“. Den Aufstieg in die Bezirksliga II schaffte die 2. Damenmannschaft. Die 4. Damen schaffte den Aufstieg in die Kreisliga. Die übrigen Mannschaften belegten Plätze im Mittelfeld ihrer Ligen. Zur Vorbereitung auf die neue Saison reiste die Mannschaft zu Testspielen nach Korea.

Saison 83/84


Für die neue Saison wurde der Kader um einige neue Spieler erweitert bzw. ersetzt. Markus Epping, Guido Giacomelli, Christian Wiegand, Gabor Csantos und Peter Bauer kamen zum VBC. Alle Spieler hatten schon Einsätze in der Junioren- Nationalmannschaft. Zusätzlich kam noch Thomas Krause aus dem eigenen Nachwuchs. Das Saisonziel hieß: Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft. Im September 1983 richtete der Verein eine neue Freizeitsportabteilung für Anfänger ein. Für Dezember standen im CEV-Pokal die Spiele gegen AS Grenoble an. Bei dem Heimspiel nahm der VBC bei den Eintrittskarten einen Aufschlag von 1,-- DM. Damit wurde die Aktion „Ein Platz an der Sonne „ unterstützt. Die Regionalmannschaft startete nur mit Niederlagen in die Saison. Mit nur einer Niederlage gegen den Deutschen Meister startete die Bundesligamannschaft in den Ligenkampf. Doch zum Ende der Hinrunde verlor die Mannschaft gleich 2 mal hintereinander und fiel vom 2. auf den 4. Platz zurück. Danach folgten dann wieder Siege und zum Beginn der Rückrunde stand das Team auf dem 2. Tabellenplatz hinter USC Gießen. Im CEV-Pokal gewann der VBC im Dezember das Hinspiel mit 3:0 und verlor in Grenoble mit 1:3. Damit standen die Paderborner im Viertelfinale. Ebenso fand im Dezember die Jahreshauptversammlung statt. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein nur 22 passive Mitglieder. 71 Mitglieder gehörten der Freizeitsportabteilung an, 227 Sportler waren aktiv im Volleyball tätig und 299 im Basketball. Die B-Jugend nahm als Bezirksmeister an der Westdeutschen Meisterschaft teil und belegte dort Platz 7. Im CEV-Pokal gewann die Bundesligamannschaft gegen Zonhoven (Belgien) mit 3:0 und 3:1. Damit stand das Team erstmals in der Vereinsgeschichte und als erster bundesdeutscher Club in der Endrunde des CEV-Pokals. Durch die Erfolge auf nationaler wie internationaler Ebene hatten die Spieler im Februar 1984 11 Spiele zu bestreiten. Außerdem wurden 5 Spieler in den Junioren-Nationalkader berufen. Wie schon seit mehr als 20 Jahren wurden auch in diesem Jahr erfolgreiche Sportler im Rathaus geehrt. Für die Volleyballmannschaft gab es die Sportplakette in Silber. Toni Kass bekam die Sportplakette in Gold für die Berufung in die Nationalmannschaft. Im DVV-Pokal erreichte der VBC das Viertelfinale. In der Bundesliga war das Saisonziel mit dem 3. Platz und damit die Teilnahme an der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft erreicht. Ziel im CEV-Pokal war Platz 3. Leider erreichte man gegen die 2 Profimannschaften aus Italien und die Halbprofis aus den Niederlanden nur Platz 4. Während des Pokalwochenendes berief der Bundestrainer den VBC er Kersten Lamers ins Aufgebot der Nationalmannschaft. In der Endrunde zur Deutschen Meisterschaft verlor der VBC wie schon so oft nur gegen USC Gießen. Vor dem letzten Spieltag stand für den VBC die 5. Vizemeisterschaft, davon 4 in Folge, fest. Das letzte Spiel in heimischer Halle gegen Gießen war laut dem Präsidenten „Eine Begegnung für Volleyball-Liebhaber“. Auch dieses Duell gewannen die Gäste. Eine Begebenheit am Rande: Vor Saisonbeginn hatte Toni Rimrod ein Fass Bier darauf verwettet, dass die 69er die Endrunde in diesem Jahr nicht erreichen würden. Die Wette wurde zwar verloren, für die Bundesligamannschaft war es aber das erfolgreichste Jahr. Die 2. Herren stieg aus der Regionalliga ab. Zweiter der Bezirksliga wurde die 3. Herrenmannschaft. Den 10. Platz belegte die 4. Herren. In der Bezirksklasse siegte die 5. Herren. Die 1. Damenmannschaft stieg aus der Landesliga ab. Im Mittelfeld landete die 2. Damen in der Bezirksliga. In der Kreisliga wurde die 3. nur letzte und in der Kreisklasse belegte die 4. Damen Platz 4. Die VBC Junioren wurden 1984 Westdeutscher Meister und nahmen an der Endrunde zur deutschen Juniorenmeisterschaft teil. Dort belegten sie den hervorragenden 3. Platz. Hee Wan Lee, Stellspieler des VBC, belegte bei der Wahl zum Volleyballer des Jahres Platz 2. Im DVV-Pokal belegte die Bundesligamannschaft nur Platz 4. Für die neue Saison wurden schon im Juni 1984 zwei neue Spieler verpflichtet. Andreas Göke und Ernst Schäfer, beide Nationalspieler, kamen zum Verein. Abgänge waren zu verzeichnen von Gabor Csantos, Jörg Leweling, Peter Bauer, Guido Giacomelli und Christian Wiegand. Neu zum Verein kam noch Peter Czaja.

Saison 84/85


Ziel war auch in diesem Jahr das Erreichen der Endrunde. Die 2. Herrenmannschaft wollte sich nach dem Abstieg aus der Regionalliga im oberen Tabellendrittel der Verbandsliga etablieren. Die Saison begann dann auch sehr erfolgreich für die Bundesligaspieler. Nach 6 gewonnenen Spieltagen waren sie punktgleich mit dem HSV an der Tabellenspitze. Im entscheidenden Spiel gegen den HSV konnten sich die VBCer durchsetzen und hatten sich damit die alleinige Tabellenführung erspielt. In diesem Jahr spielte der USC Gießen keine Rolle mehr in der Bundesliga. Durch den Rückzug ihres besten Spielers., Burkhard Sude, fiel die Mannschaft auseinander. Somit kam es nicht mehr zu den großartigen Duellen zwischen dem VBC und USC Gießen. Nach weiteren Siegen in der Bundesliga trat das Team im Dezember die 1. Runde im CEV-Pokal gegen eine belgische Mannschaft an. Im Hinspiel gewannen sie 3:0, das Rückspiel ging 0:3 verloren. Die Verletzung des Stellspielers Hee Lee Wan konnte die Mannschaft nicht kompensieren und schied damit aus dem CEV-Pokal aus. Christian Wiegand, ehemaliger Stellspieler des VBC, kam zum Verein zurück und ersetzte den verletzten Spieler. Trotzdem verloren die Paderborner ihr 1. Spiel in der Saison. Zur Halbzeit belegte die Reserve des VBC in der Verbandsliga Platz 6. Die 3. und 4. Mannschaft belegten die Plätze 4 und 8. Platz 2 in der Bezirksklasse für die 5. Herren und einen Aufstiegsplatz für die 1. Damen in der Bezirksliga waren die Platzierungen zur Halbzeit der Saison. Die Bundesligamannschaft musste dann in Friedrichshafen spielen. Trotz 2 Verletzten und Trainerabwesenheit gewannen die Paderborner das spannende Spiel mit 3:2. Fast noch spannender als der letzte Satz des Spiels war der anschließende Spurt zum Bahnhof. Um 21.50 Uhr war die Partei zu Ende – der Zug fuhr um 22.04 Uhr in Friedrichshafen ab. Im Dauerlauf schafften es die Spieler noch gerade. Auch folgendes gab es: Aufgrund der schlechten Wetterbedingungen im Januar 1985 mussten einige Spiele in den unteren Klassen wegen Nichterreichbarkeit der Spielorte abgesagt werden. Bei der alljährlichen Sportlerehrung im Rathaus gab es die Sportplakette in Gold für die Nationalspieler Lamers, Kass und Göke. Die Sportplakette in Silber erhielt die Mannschaft des VBC: Außerdem gab es eine Ehrung für die Juniorenmannschaft des VBC, die 1983/84 3. der Deutschen Meisterschaft wurden. Durch die 2. Niederlage der Saison fiel die Bundesligamannschaft auf Platz 2 zurück. Beim Spitzenspiel zwischen dem Erst -und Zweitplatzierten im Februar 1985 kamen auch das ZDF und der NDR in die heimische Sporthalle. Doch leider konnte der VBC den Erwartungen nicht entsprechen und verlor sang – und klanglos 0:3. Im DVVPokal lief es aber besser. Mit einem Sieg gegen Dachau stand das Team im Viertelfinale. Das nächste Meisterschaftsspiel hingegen wurde wieder verloren. Damit rückte der 1. Tabellenplatz in weite Ferne. In die Endrunde starteten die Paderborner jedoch mit 2 Siegen und man schöpfte wieder Hoffnung. Im dritten Spiel mussten die Paderborner in eine Niederlage gegen den HSV einwilligen. Nach einer weiteren Niederlage war sogar der 2. Platz in Gefahr. Beim 2. Match in der Endrunde gegen den HSV gab es einen Sieg und man festigte damit den 2. Tabellenplatz. Anschließend musste man im DVV-Pokal wieder gegen den HSV antreten. Diesmal allerdings gewannen die Hanseaten und machten das Double von Meisterschaft und Pokalsieg perfekt. Für den VBC blieb zum 6. Mal die Vizemeisterschaft.

Saison 85/86


Die Bundesligamannschaft verließen Karsten Lamers, Michael Reinke, Thomas Krause und Hee Wan Lee. Auch der Trainer, Dai Hai Park, ging für zunächst 1 Jahr als Internatstrainer des Deutschen Volleyballverbandes nach Frankfurt. Als neuer Trainer wurde der Trainer der Herren-Nationalmannschaft Zbigniew Jasukiewicz verpflichtet. Ebenfalls kamen die Nationalspieler Jörg Brügge vom Meister HSV, Manfred Kaiser, Andreas Koller und Frank Winkler zum VBC. Durch eine Spielklassenreform des Westdeutschen Volleyballverbandes spielte die 2. Herrenmannschaft in der neuen Saison in der Oberliga. Rainer Sroka trat von seinem Traineramt zurück. Die 3. Herren schaffte den Aufstieg in die Landesliga. Die Damenmannschaft stieg in die Verbandsliga auf Im Mai 1985 zahlte sich die gute Jugendarbeit bei einem Kreisjugendturnier aus. Die A-,B-, und C-Jugend männlich belegten jeweils den 1. Platz. Im August 1985 wurde unter der Leitung von Michael Reinke eine Talentfördergruppe in der Altersstufe der 12-14jährigen eingerichtet. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins am 17.08.1985 kam es zu einer Revolution der Basketballer. Sie warfen dem geschäftsführenden Vorstand vor, sich zu 90% nur um die Volleyball-Bundesligamannschaft zu kümmern. Bei den Neuwahlen kam es dann zu einschneidenden Veränderungen. Zum Vizepräsidenten wurde der langjährige Basketball-Abteilungsleiter Hans-Peter Götz gewählt. Geschäftsführer wurde von den Basketballern Klaus-Jürgen Wagner. Der bisherige Vizepräsident Friedel Schäfermeyer wurde Sportwart. Im September 85 begann die Spielzeit für die 2. Herrenmannschaft. Trainer blieb doch Rainer Sroka. Sein Ziel für die neue Saison war ein Spitzenplatz in der Oberliga. Die Bundesligamannschaft hatte sich die Meisterschaft zum Ziel gesetzt.

 

Am 05.10.85 gab es einen Tag der offenen Tür. Dabei konnte man im Sportzentrum Maspernplatz das Training der 1. Herren beobachten. Ebenso stellte sich die komplette Mannschaft nachmittags im Paderquellgebiet den Paderbornern vor. Am Abend kam es zum Spitzenspiel zwischen dem VBC und USC Gießen. Wieder einmal siegte der USC mit 1:3. Zum Training und als Vorbereitung auf die kommenden Spiele wurde eine holländische Mannschaft eingeladen. Orion Doetinchem trat als Sparringspartner mit 3 aktuellen Nationalspielern an. Das Spiel verloren die Paderborner mit 1:3. Im Meisterschaftsspiel gewannen die Paderborner dann aber mit 3:0 gegen Fortuna Bonn. Im CEV Pokal wollte der Schatzmeister des Vereins eine Teilnahme aufgrund der hohen Kosten nicht zulassen. Trainer und Mannschaft konnten dann aber den Vorstand umstimmen. Das Hinspiel fand am 02.11.1985 gegen Oyak Renault aus Bursa(Türkei) statt. Das Spiel gewannen die VBC’ er mit 3:1. Beim Rückspiel hatte der Trainer einige Probleme, eine Mannschaft aufzustellen. Durch die türkischen Spezialitäten wurden einige Spieler ans Bett gefesselt. Andere waren von Erkältung und Grippe heimgesucht. Trotz all dieser Umstände gewann der VBC mit 3:0.

 

Im November dieses Jahres kam es zu einem Spitzenreiter-Meeting im Sportzentrum. Gleich 4 VBC Mannschaften erwarteten ihre Gegner. Die 2. Herren empfing als Spitzenreiter der Oberliga den punktgleichen Verfolger USC Münster II. Das Spiel ging 3:2 verloren und somit auch die Tabellenführung. Die 3. spielte in der Landesliga gegen den Spitzenreiter aus Hamm mit Ralf Nitzlaff und verlor 0:3. Ebenfalls kam der Spitzenreiter der Bezirksliga, RW Alfen, zum Drittplatzierten VBC IV. Die Paderborner gewannen 3:1 und waren 2. der Liga. Als letztes Team spielte die 5. Herrenmannschaft gegen den Tabellenvorletzten der Bezirksliga und gewann 3:0. Nach mehr als 25 Jahren kam es am 29.11.1985 zu einem Spiel zwischen dem mehrfachen DDR-Meister TSC Berlin und dem VBC. Das Team aus der Paderstadt unterlag aber mit 1:3. Am folgenden Tag wurde auch das Bundesligaspiel gegen Tabellenführer Hamburg mit 0:3 verloren. Vor dem Spiel wurde dem Paderborner Jörg Brügge die Ehrenmitgliedschaft auf Lebenszeit beim HSV verliehen. Beim 4- Nationenturnier der Nationalmannschaften waren auch 4 VBC’er dabei. Der Bundestrainer berief Jörg Brügge, Manfred Kaiser, Toni Kass und Frank Winkler in das Aufgebot. Im CEV Pokal musste die Mannschaft nach Griechenland reisen. Gegen Thessaloniki verlor das Team mit 0:3. Das Rückspiel in Paderborn wurde zwar mit 3:1 gewonnen, aber das Team war aus dem CEV Pokal ausgeschieden.

 

Im Dez. 85 gab Rainer Sroka dann doch noch den Trainerposten an Spielertrainer Manfred Becker ab. Zur Halbzeit der Saison 1985/86 belegte die Bundesligamannschaft Platz 2, ebenso die 2. Herren in der Oberliga. In der Landesliga belegte die 3. Herren Platz 5. Die Bezirksliga wurde von der 4. Herren angeführt, die 5. Herren belegte Platz 4. In der Kreisliga nahm die 6. Mannschaft Platz 2 ein. Bei den Damen war die 1. Mannschaft auf Platz 4 in der Verbandsliga, die 2. belegte den gleichen Platz in der Bezirksliga. Bei der jährlichen Sportlerehrung erhielten die Spieler Brügge, Winkler, Kaiser und Kass für ihre Einsätze in der Nationalmannschaft die Sportplakette in Gold. Die Mannschaft des VBC erhielt die Sportplakette in Silber für den Vizemeistertitel. In die Rückrunde startete die Mannschaft mit einer Niederlage gegen Angstgegner USC Gießen. Die männliche A-Jugend qualifizierte sich für die Westdeutsche Meisterschaft an der die 8 besten von 150 Teams aus ganz NRW teilnahmen. Die Bundesligamannschaft musste zum Rückrundenstart einen schweren Verlust hinnehmen. Leistungsträger Martin Keck zog sich einen Kapselabriss zu und fiel für den Rest der Saison aus. Trotzdem gewannen die Paderborner die nächsten Spiele. Im DVV Pokal kam es zu einem erfolgreichen Treffen mit Fortuna Bonn.

 

Im Februar, einem Karnevalssamstag, zählten nicht nur die Punkte der Mannschaften. Die besten Kostümierungen der Zuschauer wurden prämiert und für alle Kostümierten gab es freien Eintritt. Erstmals gab es in diesem Jahr eine große Sportschau im Sportzentrum Maspernplatz. Dort stellten sich die Vereine mit ihren Sportangeboten der Öffentlichkeit vor. Auch die Volleyballler nahmen daran teil Im Pokal traf die heimische Mannschaft auf USC Gießen. Diesmal konnte der Angstgegner allerdings mit 3:1 bezwungen werden. Somit stand die Mannschaft in der Pokalendrunde im April in Moers. Während der entscheidenden letzten Spiele der Saison kriselte es zwischen Mannschaft und Trainer. Toni Kass wurde aus dem Kader ausgeschlossen. Der Trainer begründete die Maßnahme mit mangelnder Motivation und undiszipliniertem Verhalten beim Training. Auch ohne Kass und den noch immer verletzten Keck schaffte das Team die Teilnahme an der Endrunde als Tabellendritter. In der Endrunde gewann der VBC ein Spiel gegen den HSV. Das 2. Spiel in Paderborn ging allerdings verloren und die Hamburger standen schon vorzeitig als Deutscher Meister fest. Für den VBC ging es zusammen mit USC Gießen um die Vizemeisterschaft. Leider mussten sich die Paderborner in diesem Jahr mit dem 3. Platz zufrieden geben.

 

Eine Chance auf einen Titel hatte die Mannschaft noch im DVV Pokal. Doch auch hier ging der VBC leer aus. Platz 4 in der Endrunde war nicht das angestrebte Ziel gewesen. Dafür schaffte die 2. Herrenmannschaft den Aufstieg in die Regionalliga. Die 3. belegte einen Platz im Mittelfeld der Landesliga. In der Bezirksliga belegte die 4. den 2. Platz und die 5. Herren den 4. Platz. Meister der Kreisliga wurde die 6. Herrenmannschaft. Bei den Damen wurde der VBC 3. in der Verbandsliga. Zum Ende der Saison verließ Andreas Koller den Verein. Nach dem schlechten Abschneiden warf der Trainer dem Vorstand mangelnde Unterstützung und falsches Management vor. Die Differenzen konnten nicht ausgeräumt werden und so verließ Herr Jasukiewicz zum 30.04.1986 den Verein. Im April wurde Jörg Brügge zum Volleyballer des Jahres 86 gewählt. Zu einem Höhepunkt kam es am 7.05.86 im Sportzentrum. Die beste Vereinsmannschaft der Welt, Atletico Pirelli Sao Paulo, aus Brasilien war zu Gast. Als Interimstrainer saß ein Soester auf der Bank. Paul Brisken, Nationalspieler des USC Münster, war der neue Mann. Das Spiel gegen die Brasilianer verlor der VBC 1:3. Aus finanziellen Gründen nahm der VBC nicht am CEV- Pokal der Volleyballer teil. Nach 12 Jahren als Schatzmeister des Vereins nahm Willi Saake den Hut. Frank Winkler verließ den Verein Richtung Bonn. Laut dem Präsidenten sollten aus den Fehlern der letzten Jahre, insbesondere der letzten Saison, Konsequenzen gezogen werden. So sollte im Hinblick auf die Zukunft verstärkt in die Jugendarbeit investiert werden.

 

Vor der Jahreshauptversammlung kam es zu einem Eklat. Nach dem Rücktritt des Schatzmeisters trat bis auf den Präsidenten der komplette geschäftsführende Vorstand zurück. Auf der Abteilungsversammlung wurde Elmar Wieler zum Abteilungsleiter gewählt. Stellvertreter wurde Gerd Hesse. Geschäftsführer war Dietmar Wächter, Sportwart wurde Ute Keck. Jugendwarte wurden Leo Schaller und Marcus Vockel. Eine neue Vereinsgeschäftsstelle wurde im Sportzentrum Maspernplatz eingerichtet. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Herr Saake zum 1. Ehrenmitglied des Vereins ernannt. Friedel Schäfermeyer erhielt als zurückgetretener Sportwart den VBC-Ehrenbrief. Als neuer Schatzmeister wurde Norbert Dierkes gewählt. Da das Amt des Sportwartes nicht besetzt werden konnte, übernahm Herr Schäfermeyer das Amt weiterhin kommissarisch. Ansonsten beherrschte eine emotionsgeladene Auseinandersetzung die Versammlung. Im Brennpunkt stand der Streit zwischen den Basketballern und den Volleyballern. Die finanzielle Situation war einer der Streitpunkte. Es wurde ein Förderkreis gegründet. Für die kommende Saison gab es einen neugegründeten Bundesligaausschuss. Vorsitzender war Paul Hilker, Geschäftsführer Heinz Bergmann und für die Finanzen war Hans Schumacher zuständig. Als Mannschaftsbetreuer agierte Dietmar Kürschner.

Saison 86/87


Neu zum VBC kamen Falk Thies, Ralf Nitzlaff, Thomas Licht und Markus Epping. Den Verein verließen neben Toni Kass auch Manfred Kaiser, Frank Winkler und Andreas Koller. Für die neue Saison galt das Motto „Volleyball mit Herz“. So wollte man auch die Zuschauer wieder in die Halle locken. Mit einer Mischung aus jungen und alten Spielern sollte die Endrunde erreicht werden. Den Saisonstart musste Falk Thies von der Bank aus erleben. Bei einem Vorbereitungsturnier zog er sich einen Bänderriss zu. Der erste Gegner war der USC Gießen. Nach einem Marathon-Match von 148 Minuten stand es 2:3 für Gießen. Während der laufenden Saison kam auch Lutz Schulte-Übbing als Spieler zum VBC zurück. Nach 5 verlorenen Spielen belegte der VBC den letzten Tabellenplatz. Im Oktober 1986 gab es für alle Schüler freien Eintritt zum Bundesligaspiel gegen den VdS Berlin. Im November 1986 konnte der verletzte Falk Thies sein erstes Bundesligaspiel bestreiten. Trotzdem blieb die Mannschaft immer noch ohne Sieg. Vor dem Spiel gegen den Deutschen Meister aus Hamburg legte der Trainer Brisken sein Amt nieder. Für ein Spiel coachte Michael Reinke die Mannschaft. Dann kam der alte Trainer Jasukiewicz als Nothelfer zurück. Aber auch er schaffte keinen Sieg mehr in der Hinrunde.

 

Besser machten es die Damen des VBC. In der Verbandsliga kam es zum Spitzenspiel zwischen dem führenden VBC und SV Münster. Bis dahin noch ungeschlagen, mussten die Paderborner in eine 1:3 Niederlage einwilligen. Die männliche B-Jugend wurde Bezirksmeister. Ebenso wurde die männliche AJugend Bezirksmeister und qualifizierte sich für die Westdeutschen Meisterschaften. Dort belegte sie Platz 4. In der Bezirksliga führte die 4. Herren die Tabelle an. Im DVV-Pokal gelang der Bundesligamannschaft dann der ersehnte 1. Sieg. Gegen TuS Kriftel aus der 2. Bundesliga schaffte das Team ein 3:2 und damit den Einzug ins Viertelfinale. Bei der Sportlerehrung im Rahmen des Sportlerballes wurde Jörg Brügge mit der Sportplakette in Gold ausgezeichnet. Die Sportplakette in Bronze erhielt die Mannschaft für den 3. Platz in der Meisterschaft und dem 4. Platz im DVV-Pokal. Im Pokal Wettbewerb des Jahres 87 schied der VBC gegen Dachau im Viertelfinale aus. Im Januar 1987 stand der Abstieg aus der Bundesliga schon fest. Die letzten Spiele sollten allerdings noch mit Anstand gespielt werden. Pech hatte die Mannschaft beim Spiel gegen Ottobrunn. Da es regnete und das Dach des Sportzentrums undicht war, konnte die Partie nicht angepfiffen werden. Im neu angesetzten Spiel gewannen die Paderborner das erste und gleichzeitig letzte Spiel in der Bundesliga.

 

Die Damenmannschaft wurde nur 3. in der Verbandsliga, da der punktgleiche TSC Münster 4 Sätze mehr hatte. In der Bezirksliga wurde die 2. Herren Vizemeister. Der DVV vergab nach mehr als sechsjähriger Pause wieder Länderspiele nach Paderborn. Am 25.04.1987 spielte die Nationalmannschaft gegen Finnland und am 04.05.87 gegen Polen. Trainer der Mannschaft war Jbigniew Jasukiewicz der gleichzeitig auch VBC Trainer war. Er regte an, ein Volleyball-Leistungszentrum in Paderborn einzurichten. Mit Unterstützung der Firma Nixdorf und den idealen Trainingsbedingungen der Sportkompanie der Bundeswehr in Warendorf wären ideale Möglichkeiten vorhanden. Schon im April 1987 stand das Team für die neue Saison fest. Neben dem Trainer blieb auch der Kapitän Jörg Brügge dem Verein treu. Von den alten Spielern blieben Peter Czaja, Markus Epping, Andreas Göke und Falk Thies. Auf Abruf standen Jörg Leweling und Martin Keck zur Verfügung. Neu zum Team kamen von der Sportkompanie der Bundeswehr Markus Becker, Matthias Fuß, Andreas Scheuerpflug und vom Höchster Volleyball-Internat Olaf Korn. Auch der Hauptsponsor, die Adam Opel AG, blieb dem VBC treu. Am 20.05.1987 wurde wegen einer Satzungsänderung eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Auf dieser Versammlung wurde beschlossen, dass der Verein ab sofort aus 2 eigenständigen Abteilungen bestehen sollte. Die Abteilungsleiter Volleyball und Basketball waren gleichzeitig die Vizepräsidenten des Gesamtvereins.

 

Auf der Jahreshauptversammlung am 10.06.1987 wurden Vorstandswahlen durchgeführt. Im Vorfeld hatte der amtierende Präsident, Herr Kramer, schon angekündigt, nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Als neuer Präsident wurde Annette Hagemann gewählt. Die Beigeordnete der Stadt Paderborn leitete als einzige Frau einen Paderborner Sportverein. Prof. Dr. Hermann-Josef Kramer wurde zum Ehrenmitglied ernannt und mit stehenden Ovationen verabschiedet.

 

Einige Anmerkungen zu unserem Präsidenten und Initiator der Vereinsgründung. Es war im Herbst 1969 – in den Sportstunden der Gymnasien war häufig ein interessierter Beobachter zu sehen, der sich vor allem den Schülern widmete, die Volleyball und Basketball betrieben. Er stellt sich als Professor Dr. Hermann-Josef Kramer von der Pädagogischen Hochschule vor und sprach Lehrer, Jungen und Mädchen an, ob sie nicht Lust hätten, diese Sportarten vielleicht auch einmal in einem Verein zu betreiben. „Ihr kommt doch mal zu einem Probetraining- isch klar“ Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, das dieses unnachahmlich durch die Zähne genuschelte „Isch klar“ einige Jahre später in den deutschen Sporthallen von Hamburg bis München, von Bonn bis Berlin zu hören war. Die Redewendung wurde zum Schlachtruf, mit der sich die Volleyball-Bundesligamannschaft des VBC auf ihre großen Spiele einstimmte. Bis heute übernimmt unsere 1. Herrenmannschaft diesen Schlachtruf. In seiner Amtszeit stieg der VBC durch die Fusion mit Petershagen in die Bundesliga auf. Prominente Nationalspieler schlossen sich dem Verein an. Hierbei war der „Volleyball-Professor“, wie sie ihn inzwischen überall nannten, kein Typ, der mit dem Scheckbuch wedelte und das Blaue vom Himmel versprach, er besorgte seinen Aktiven Studien-u. Arbeitsplätze, sicherte ihre berufliche Zukunft ab. Zurück zur Jahreshauptversammlung. Die einzelnen Abteilungen hatten zuvor ihre Vorstände gewählt. Vorsitzender der Basketballer wurde Willi Cremers, Vorsitzender der Volleyballer wurde Heinz Bergmann. Zum Schatzmeister des Gesamtvereins wurden Hans Schumacher und Bernd Zengerling gewählt. Geschäftsführer und Sozialwart war Rüdiger Tschanter.

Saison 87/88


Zur neuen Saison wurde der 120fache polnische Juniorenauswahlspieler Krszytof Korbutt verpflichtet. Eigentlich als Spieler zum Verein gekommen, übernahm er aber das Traineramt. Dem bisherigen Coach Jasukiewicz wurde vom Deutschen Volleyballverband die doppelte Aufgabe als National- und Vereinstrainer nicht genehmigt. Als neuer Mannschaftskapitän hatte Jörg Brügge das Amt von Martin Keck übernommen. Die 1. Herrenmannschaft wurde noch durch 2 neue Spieler ergänzt. Arnd Ludwig, Juniorennationalspieler, und Markus Zehnder. Die 1. Damenmannschaft hatte sich den Oberliga Aufstieg zum Ziel gesetzt. Vor dem 1. Spiel der neuen Saison gegen den TV Düren erklärte Herr Korbutt, dass er nicht mehr bereit sei, die Mannschaft zu trainieren. Er verließ aufgrund plötzlich aufgetretener finanzieller Differenzen zu sofort den Verein. Das Spiel wurde auch ohne Trainer mit 3:2 gewonnen. Der Obmann des VBC, Paul Hilker, bat den Deutschen Volleyballverband um Hilfe. Er hoffte auf eine Erlaubnis seitens des Volleyball-Vorstandes, dass Herr Jasukiewicz vertretungsweise den VBC trainieren dürfte. Diese Zusage wurde auch erteilt. Die nächsten Spiele unter seiner Leitung wurden gewonnen.

 

Im November 1987 bestritt der VBC sein erstes Spiel im DVV- Pokal. Gegen den SV Bayer Wuppertal gab es einen deutlichen 3:1 Sieg. 3 Tage später stand das Entscheidungsspiel um Platz 1 der 2. Bundesliga gegen den punktgleichen Moerser SC an. Das Spiel ging mit 2:3 verloren. Nach einem weiteren verlorenen Spiel fiel die Mannschaft von Platz 2 auf Platz 5 zurück. Mit einem weiteren Sieg im Pokalwettbewerb qualifizierten sich die Paderborner für die Endrunde Mitte Dezember in Bochum. Im Dezember 1987 hatte sich die A-Jugend des VBC für die „Westdeutschen“ qualifiziert. Anfang 1988 gründete der Verein eine neue Freizeitsportgruppe. Unter dem Motto „Fitness-Volleyball“ wurde im Ahorn-Sportpark eine Gruppe für Berufstätige von Paderborner Firmen angeboten. Zur Halbzeit der Saison stand die 1. Herrenmannschaft auf Platz 2 der Tabelle. Im Pokal des Westdeutschen Volleyballverbandes qualifizierte sich das Team für das Endspiel gegen den Moerser SC. Trotz einer Niederlage die Mannschaft das Achtelfinale im Pokal des Deutschen Volleyballverbandes erreicht. Die 1. Damenmannschaft war von ihrem Saisonziel Oberliga Aufstieg weit entfernt. Sie belegten nur Platz 8 in der Verbandsliga. Besser machte es die Reserve der Damen. Sie belegten Platz 2 in der Bezirksklasse. Alle anderen Mannschaften belegten die Plätze 4-10 in den jeweiligen Ligen. Die Rückrunde begann mit einem Pokalschlager gegen den Bundesligisten VfB Friedrichshafen. Nach einem 3:2 Sieg stand der VBC im DVV-Viertelfinale. Auch dieses Spiel wurde gewonnen. Nach weiteren Siegen stand das Team im Februar 1988 im Finale des DVV-Pokals. Bei der jährlichen Sportlerehrung bekam Jörg Brügge die Sportplakette für hervorragende Leistungen. Die Junioren gewannen Anfang 1988 die Ostwestfälische Meisterschaft und nahmen damit an den Westdeutschen Meisterschaften teil. Als Generalprobe für das Pokalspiel musste der VBC in der 2. Bundesliga zum Tabellenführer Moerser SC. Das Team verlor 1:3 und fiel auf Platz 3 zurück. Zum Pokalfinale war das Sportzentrum ausverkauft. Auch mehrere Fernsehteams waren angereist. Leider musste der Verein in eine 0:3 Niederlage einwilligen. Auch das gab es einmal im VBC: Badminton.

 

Im Februar 1988 wurde eine Badminton Freizeitgruppe in der Elisabethschule unter der Leitung von Martin Hornberger angeboten. Mitte März stand der VBC als Vizemeister der 2. Bundesliga fest und spielte in der Relegationsrunde zusammen mit Schwabing und Gießen. Nach einem klaren 3:0 Erfolg gegen Schwabing folgte ein 3:1 Sieg gegen Angstgegner USC Gießen. Somit hatten die Paderborner die Rückkehr in die 1. Bundesliga geschafft. Die 2. Herren nahm Platz 6 in der Regionalliga ein. In der Landesliga belegte die 4. Herren Platz 2. Das Tabellenende der jeweiligen Klassen belegten die anderen Herrenteams. Bei den Damen erreichte die 1. Mannschaft das erstrebte Saisonziel nicht. Am Ende reichte es nur für Platz 6 in der Verbandsliga. In der Bezirksliga wurde die 2. Damenmannschaft Vizemeister. Die Junioren gewannen zum 1. Mal die Deutsche Meisterschaft. In der Jahreshauptversammlung 1988 wurde ein Familienbeitrag eingeführt. Wegen der erwartenden höheren Kosten in der neuen Saison wurde der Mitgliedsbeitrag erhöht. Ebenso wurde vorgeschlagen, einen Wirtschaftsbeirat zu gründen. Im April wurde die erfolgreiche 1. Herrenmannschaft im Rathaus vom Bürgermeister empfangen. Sie bekam als erste eine Medaille, die zum 375jährigen Jubiläum des Rathauses geprägt worden war. Im Sommer 1988 kam ein neues Freizeitangebot: Hallenhockey. 4 Spieler des VBC wurden in die B-Nationalmannschaft berufen: Markus Epping, Andreas Scheuerpflug, Arnd Ludwig und Falk Thies. Die VBC Juniorenmeister spielten im Sportzentrum gegen eine Junioren DVV-Auswahl. Das Spiel gewannen die Deutschen Meister aus Paderborn.

Saison 88/89


Zur neuen Saison hatte sich der VBC mit 3 neuen Spielern verstärkt. Robert Malinowski vom Moerser SC, Robert Lackner vom HSV und Ralph Bergmann vom VfL Lintorf kamen an die Pader. Saisonziel war der Klassenerhalt. Der Verein hatte in dieser Saison keinen Sponsor mehr. Nachdem die Adam Opel AG den Vertrag nicht verlängerte, suchte man dringend einen neuen Hauptsponsor. Im Oktober 1988 kümmerte sich Toni Rimrod als sportlicher Berater des Bundesligaausschusses um die Mannschaft. Ebenso schloss sich Prof. Dr. Wolf-Dietrich Brettschneider an. Weiterhin im Beirat waren Ehrenpräsident Prof. Dr. Hermann-Josef Kramer und Dr. Norbert Holthaus. Die genannten wollten auch über einen Förderkreis dem VBC die dringend benötigten Gelder zuführen. Das 1. Spiel der neuen Saison ging gleich verloren. Danach kam auch schon der Deutsche Meister, Hamburger Sportverein, an die Pader. Vor 1.500 Zuschauern gewann der VBC mit 3:1. Nach weiteren Siegen kam allerdings eine Reihe von Niederlagen und das Team belegte am Ende der Hinrunde nur Platz 8 der Bundesliga.

 

Den besten Tabellenplatz zur Halbzeit belegte die 4. Herrenmannschaft mit Platz 1 in der Landesliga. Die Damen belegten Platz 2 in der Verbandsliga und Platz 4 in der Bezirksliga. Auch die Rückrunde begann für das Herrenteam mit einer Niederlage. Die Verbandsliga-Damen besiegten den Tabellenführer aus Bielefeld und kamen bis auf 2 Punkte heran. Bei der alljährlichen Sportlerehrung ging der VBC diesmal leer aus. Im DVV-Pokal lief es leider auch nicht besser als in der Bundesliga. In der 2. Runde war für den VBC Endstation. Besser machte es die Reserve. Nach 5 Siegen in Folge belegten sie Platz 3 in der Regionalliga. Während der laufenden Saison beurlaubte der Verein seinen Trainer Jasukiewicz im Februar 1989. Als Interimstrainer fungierte Toni Rimrod. Aber die Niederlage gegen Moers konnte auch er nicht verhindern. Nach Absprache mit dem DVV kam bis zum Saisonende Dai Hee Park als Trainer zurück an die Pader. Im entscheidenden Spiel um Platz 7 verloren die Paderborner gegen Friedrichshafen. Die Damen in der Verbandsliga waren seit 7 Spieltagen ungeschlagen und führten die Tabelle an. Sie mußten dann alllerdings gegen den punktgleichen Post SV Ahlen eine Niederlage hinnnehmen und verloren ihre Spitzenposition. Am Ende der Saison wurden sie zum 3. Mal Dritter der Verbandsliga. Die 2. Damenmannschaft wurde 5. der Bezirksklasse. Die 2. Herrenmannschaft wurde 3. der Regionalliga. Die Meisterschaft in der Landesliga der Herren errang die 3. Mannschaft gefolgt von der 4. Herren als Vizemeister. Die anderen Mannschaften belegten Plätze im Mittelfeld ihrer Klassen. Im März 1989 stand fest, dass die Bundesligamannschaft nur durch die Relegation in der Liga verbleiben konnte. Als Vorbereitung auf diese Spiele gab es ein Freundschaftsspiel gegen die Nationalmannschaft aus Israel. Die Paderborner gewannen das Spiel mit 3:1. In der Relegation siegte das Team im 1. Spiel gegen Wuppertal. Im entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt war der USC Gießen der Gegner. Der VBC behielt bei dem 3:0 die Oberhand und den Klassenerhalt.

 

Die Lizenz für die Bundesliga mußte im Mai 1989 beim DVV neu beantragt werden. Durch die hohe Verschuldung des Vereins und ohne Sponsoren bangte der VBC um die Zulassung. Auf der Jahreshauptversammlung des VBC wurde am 14.04.1989 Gernot Rönisch zum neuen Präsidenten gewählt. Annette Hagemann war schon seit längerer Zeit als Abgeordnete in Aachen. Die Volleyballer wollten ein Konzept erarbeiten und nur dann in der 1. Bundesliga weiterspielen, wenn ein Etat von 200.000 DM zur Verfügung stünde. Dieses Ziel wurde erreicht und die neue Saison konnte geplant werden. Die Junioren des VBC wurden wie schon im Vorjahr ungeschlagen Westdeutscher Meister. Bei der Deutschen Meisterschaft belegten sie dann nur Platz 7. Ihren bisher größten Erfolg in der Vereinsgeschichte erreichte die weibliche AJugend. Sie nahmen erstmals an den Westdeutschen Meisterschaften teil. Noch nie vorher wurde von einer weiblichen Jugendmannschaft Platz 5 auf westdeutscher Ebene erkämpft. Am 20. Mai 1989 feierte der VBC sein 20-jähriges Bestehen. Im Sportzentrum Maspernplatz gab es ein Volleyballmatch zwischen der aktuellen 1. Herrenmannschaft und einem Allstar Team mir Rimrod, Reinke und Nitzlaff. Anschließend gab es eine Feier im Foyer des Sportzentrums. Einen Tag später lud der Bürgermeister Willi Lüke zum Sektempfang ins Rathaus.

Saison 89/90


Nachdem der Trainer Dai Hee Park plötzlich nach Leverkusen wechselte, stand der Verein im Juni 1989 ohne Trainer da. Ebenso verließen die Spieler Brügge, Scheuerpflug, Korf und Lackner den Verein. Ein Sommerfest Ende Juni am Schützenplatz stand unter dem Motto „Anti-Elends- Party“. Auf dieser Feier konnte Kontakt zu einem neuen Trainer geknüpft werden. Anfang Juli wurde Wolfgang Schütz neuer Trainer beim VBC. Mit der Hotelkette „Ibis“ wurde ein Sponsorvertrag geschlossen. Bei einem Vorbereitungsturnier in Biedenkopf gewann die Mannschaft nach vielen Jahren wieder den Wanderpokal. Im Endspiel besiegten sie den Deutschen Meister Bayer Leverkusen mit 3:0. Im September kämpften die männliche A-und B-Jugend sowie die weibliche BJugend um den Einzug in die Zwischenrunde zur Westdeutschen Jugendmeisterschaft. Die 2.,3. und 4. Herrenmannschaft des Vereins startete schon im September in die neue Saison. Die 2. belegte nach 4 Spieltagen Platz 2 in der Regionalliga, die 3. Platz 2 in der Verbandsliga und die 4. führte die Landesliga an. Der Verein verpflichtete für die Bundesligamannschaft den russischen Auswahlspieler Stanislaw Gura.

 

Am 29.10.89 begann auch für die 1. der Spielbetrieb. Zum Auftakt kam kein geringerer als der Deutsche Meister, Bayer Leverkusen. Nachdem man beim Vorbereitungsturnier noch gewonnen hatte, verlor man jetzt klar mit 0:3. Im September kam unerwartet ein Neuzugang. Norbert Kleine, DDR-Auswahlspieler, schloss sich dem Verein an. Nach Siegen und Niederlagen belegte die Mannschaft zum Jahresende Platz 7 in der Liga. Die 2. nahm in der Regionalliga Platz 4 ein. In der Verbandsliga belegte die 3. Mannschaft Platz 8 und die 4. den 3. Platz in der Landesliga. Im Pokal musste der VBC gegen den Oberligisten Bad Krotzingen antreten. Die „Deutsche Volleyball Zeitschrift“ hatte eine Rangliste der Volleyballmannschaften herausgegeben. In dieser Liste stand der VBC an 3. Stelle hinter dem HSV und USC Gießen. Im DVV-Pokal kamen die Paderstädter eine Runde weiter. Nächster Gegner war der TSV Milbertshofen gegen den die VBCer leider verloren. Die Jugend des VBC wurde im Rahmen des Sportlerballs für ihren „Westdeutschen Jugendmeister“ geehrt. Beim Deutschen Volleyball-Verband wurde in Verbindung mit der Stadt Paderborn der Antrag zur Ausrichtung der Europameisterschaft für das Jahr 1991 gestellt. Leider erhielten die Stadt und der VBC eine Absage, da das Sportzentrum nicht die geforderten Hallenmaße aufwies. Nach guten Spielen der Rückrunde hatte die 2. Bundesliga-Mannschaft die Play-Off Runde erreicht. Die ersten beiden Spiele gingen verloren. Gegen Dachau gab es den 1. Sieg bei einem Zuschauerminusrekord von 300 Fans. Zum Abschluß der Bundesligasaison belegten die Paderstädter den 7. Tabellenplatz und blieben in der höchsten Spielklasse. Alle anderen Mannschaften sicherten sich in ihren Ligen einen guten Mittelfeldplatz. Der Trainer des VBC, Wolfgang Schütz, erhielt eine Option als Trainer beim Frauen Bundesligisten CJD Feuerbach. Ebenso war der HSV an „Wolle“ Schütz interessiert. Trotzdem entschied sich Schütz zu bleiben. Während der Sommerpause kam im Mai 1990 die Bundeswehr- Nationalmannschaft ins Sportzentrum. In Vorbereitung auf die neue Saison gewann die Mannschaft ein Turnier in Biedenkopf.

Saison 90/91


Der Kader für die neue Saison bestand aus nur 9 Spielern, von denen kurzfristig Norbert Kleine aus persönlichen Gründen nach Italien wechselte. Dafür kam Andre Fröhlich. Robert Malinowski fiel durch einen Arbeitsunfall für 14 Tage aus. Somit verlief die Vorbereitung auf die kommende Saison nicht optimal. Das Ziel war Platz 7 mit Ausrichtung nach oben und dem damit verbundenen direkten Verbleib in der 1. Bundesliga. Auch die Sponsoren blieben der Mannschaft in ihrem 4. gemeinsamen Jahr erhalten. Die ersten beiden Spiele gegen den Pokalsieger Milbertshofen und gegen den CEV Pokalsieger Moers wurden verloren. Danach folgten Siege unter anderem gegen den ehemaligen Angstgegner USC Gießen. Nach Niederlagen gegen die Mitfavoriten um die Meisterschaft belegte der VBC im Oktober nur Platz 7.

 

Einen besseren Start erwischten die Regionalliga-und Landesligaspieler des Vereins mit Platz 4 und 3. Am Ende der Hinserie belegten die Paderstädter trotz einiger Siege weiterhin nur Platz 7. Die am Beginn so erfolgreichen Regionalligaspieler stürzten auf den 7. Tabellenplatz ab, die Landesligamannschaft belegte Platz 5. Im Dezember bescherte die Auslosung zum DVV-Pokal dem VBC eine Begegnung beim TV Düren, die auch gewonnen wurde. Wie der Deutsche- Volleyball- Verband die Einhaltung seiner Paragraphen kontrollierte, zeigt folgende Begebenheit: Im September 1990 trat der VBC zu Hause gegen den TSV Milbertshofen an. Da beide Mannschaften mit Trikots gleicher Grundfarbe antraten, hätte der VBC sein Ersatztrikot benutzen müssen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten des Sponsors waren leider keine Ersatztrikots vorhanden. Daraufhin einigten sich Trainer, Kapitäne und Schiedsrichter in Trikots gleicher Grundfarbe anzutreten. Unterscheiden konnte man die Mannschaften, da auf den VBC-Trikots ein auffallend roter Diagonalstreifen auf der Brust und das Logo des Sponsors „Hotel Ibis“ vorhanden waren. Die Angelegenheit wurde ordnungsgemäß vom 1. Schiedsrichter im Spielberichtsbogen vermerkt und zum DVV geschickt. Mitte Oktober erhielt der VBC daraufhin eine Ordnungsstrafe über 600,-- DM. Das Geld wurde, unter Einspruch beim Schiedsgericht des DVV, gezahlt. Der Vorsitzende der Spruchkammer wollte nun jeweils 1 Trikot jeder Mannschaft in Augenschein nehmen. Da aber der TSV Milbertshofen bis Ende Dezember immer noch kein Trikot eingeschickt hatte, wartete der VBC noch bis heute auf eine Rückzahlung der Strafe. Die Rückrunde musste der VBC durch verletzungsbedingte Ausfälle mit nur 7 Spielern bestreiten. Trotzdem wurde das 1. Spiel gewonnen und zum Pokalspiel gegen Moers waren bis auf Markus Becker alle Spieler wieder fit. Dennoch kam für Paderborn das Pokalaus.

 

Anfang 1991 förderte der Verein durch gezielte Aktionen den Jugendvolleyball. Wie auch zu heutiger Zeit wurden Übungsgruppen für 10-15jährige Jungen und Mädchen angeboten. Zum Saisonende belegte die Bundesligamannschaft mit viel Glück den 7. Tabellenplatz und erreichte somit nicht ganz das Saisonziel. Der Trainer Wolfgang Schütz stand nicht mehr als hauptamtlicher Trainer für die neue Saison zur Verfügung. Aufgrund seiner beruflichen Situation blieb er dem VBC nur als nebenamtlicher Trainer erhalten. Als Co-Trainer kam Robert Malinowski. Nach 14 Jahren aktiven Sports, davon 9 Jahre als Spieler der 1. Mannschaft, verließ Michael Reinke den Verein. Er erinnerte sich gerne an die alten Bundesligazeiten, wo die Kameradschaft und der Spaß am Spielen vorrangig waren. Allerdings bedauerte er, dass in den 90ern die Clubs ihre Talente oder Spieler über den Anreiz des Geldes bekämen und nicht mehr über die Zusicherung eines Arbeits-oder Ausbildungsplatzes. Leider hat sich bis heute daran nichts geändert. Schon zu dieser Zeit war der VBC in einen finanziellen Engpass geraten. Sponsoren konnten nicht gefunden werden, somit keine Spitzenspieler verpflichtet werden und damit einhergehend die Leistung der Mannschaft nicht gestärkt werden. Dieses hatte auch einen Zuschauerschwund und damit Einnahmeverluste zur Folge. Zum Saisonende belegten die übrigen Mannschaften, wie schon in den Jahren zuvor, Plätze im Mittelfeld.

 

Im April 1991 wurde das Westerntor zum Sandstrand. Im Rahmen des Frühlingsfestes fand ein Beach-Volleyball-Turnier mit VBC Spielern statt. Ebenso gab es ein Junioren-Länderspiel gegen Finnland in der Maspernhalle. Für die neue Saison 1991/92 ging der VBC neue Wege im Bereich Bundesliga. Die 1. Mannschaft wurde künftig als Wirtschaftsbetrieb mit Zahlungen auf Lohnsteuerkarte geführt. Im Juni 1991 wurde der Verein in 2 eigenständige Abteilungen Volleyball und Basketball aufgeteilt. Es entstanden die „Pader Baskets 91“ und für den Volleyballbereich blieb es beim VBC 69 Paderborn.

Saison 91/92


Als Vorbereitung auf die neue Saison bestritt der VBC 2 Spiele gegen die kubanische Junioren-Auswahl. Den VBC verließen Markus Epping, Arnd Ludwig, Ralph Bergmann, Markus Zehnder und Robert Malinowski als Spielertrainer der 2. Mannschaft. Neu hinzu kamen Peter Purps aus dem Osten, Danut Pascu und Sorin Pop aus Rumänien, Bert Schleichardt aus Norderstedt und Holger Werner vom USC Gießen. Minimalziel war ein guter Mittelplatz in der 12 Mannschaften umfassenden gesamtdeutschen Bundesliga. Die ersten 3 Spiele gingen trotz der neuen Spieler verloren und der Trainer sprach schon vom Abstieg. Danach gewannen die Paderstädter 3 Spiele und belegten vorübergehend den 6. Tabellenplatz. Zum Ende der Hinrunde war es dann wie schon in den letzten 2 Jahren nur der 7. Tabellenplatz. In der Regionalliga gewann der VBC 12 Spiele in Folge und stand damit an der Tabellenspitze. Ehemalige Spieler aus der Bundesligamannschaft verstärkten die 2. in dieser Saison. Nach weiteren Niederlagen in der Bundesliga hatte das Glück auch im DVV-Pokal die Mannschaft verlassen. Gleich das 1. Spiel gegen den 1. VC Hamburg verloren die Paderborner. Peter Becker als Vorsitzender des VBC Liga-Ausschusses wußte nicht, wie es finanziell weitergehen sollte. Auch wenn die Mannschaft den Klassenerhalt schaffen würde, sähe die Zukunft nicht rosig aus. Der Hauptsponsor „Ibis“ plante den Ausstieg aus dem Geschäft und ein neuer Sponsor war nicht in Sicht. Gehofft wurde auf einen Zuschuss aus der Westfalen Stiftung von Heinz Nixdorf. Bei einem gleichzeitigen Aufstieg der ungeschlagenen 2. Mannschaft in die 2. Bundesliga wäre der Verein finanziell nicht in der Lage, beide Mannschaften zu unterstützen. Ebenso war die Trainerfrage bei dieser Konstellation ungewiss. Am Saisonende konnten die Paderborner den Klassenerhalt mit dem 9. Tabellenplatz sichern. Die Reserve erreichte ungeschlagen die Meisterschaft und stand in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga. Die anderen Mannschaften belegten wie immer einen Mittelfeldplatz in ihren jeweiligen Ligen. Nach dem schlechten Abschneiden der Bundesligamannschaft legte Wolfgang Schütz sein Traineramt nieder. Auch der Kapitän Falk Thies erklärte seinen Rücktritt vom Leistungssport. Der Präsident des Vereins, Gernot Rönisch, trat aus beruflichen Gründen von seinem Amt zurück. Als Nachfolger schlug er den amtierenden Abteilungsleiter Volleyball, Wilfried Jolmes, vor. Einziger Lichtblick am Ende der Saison war die Zusage einer finanziellen Unterstützung durch „Pro Leistungssport“.

 

Im April 1992 war es amtlich. Aus finanziellen Gründen spielte der VBC in der Saison 1992/93 nur in der 2. Bundesliga. In 3 Jahren sollte der Schuldenberg abgebaut und der Wiederaufstieg geschafft werden. Die neue Mannschaft setzte sich aus den 8 Spielern der Regionalligamannschaft sowie 4 Erstligaspielern zusammen. Neu hinzu kam Alexander Schön. Ebenso sollte die Jugendarbeit intensiviert werden, um auch Eigengewächse in die Mannschaften zu integrieren. In der Jahreshauptversammlung am 29.04.1992 wurde die Namensänderung des Vereins beschlossen. Aus Volleyball-und Basketball-Club 69 Paderborn wurde der Volley-Ball-Club 69 Paderborn. Als Traditionsverein wurde der Name beibehalten. Neuer Präsident wurde Wilfried Jolmes, sein Stellvertreter Toni Rimrod. Referent für die Öffentlichkeitsarbeit wurde Dr. Thomas Lappe. Erstmalig wurde ein Beirat gewählt dem folgende Personen angehörten: Gernot Rönisch, Hermann-Josef Kramer, Bernhard Schäfers, Bernhard Humborg und Fritz Farke sowie die Kassenprüfer Manfred Pohl und Willi Saake. Der Beirat sollte für das wirtschaftliche Umfeld zuständig sein. Der übrige Vorstand wurde wiedergewählt. Als Trainergespann fungierten Wolfgang Schütz und Robert Malinowski. Zuständig für die Jugendarbeit und im Nachwuchsbereich waren Jörg Leweling und Krzystof Korbutt. Geplant war zum Jubiläumsjahr 1994 schuldenfrei in der 1. Bundesliga zu sein. Ein neuer Sponsor war mit der Firma Opel Humborg gefunden worden. Aber nicht nur dem VBC ging es finanziell schlecht. Selbst Fortuna Bonn konnte einen entsprechenden Bundesliga-Etat nicht aufbringen und startete einen Neuaufbau in der Regionalliga.

Saison 92/93


Vor Saisonbeginn gab es eine Hiobsbotschaft. Jörg Leweling musste sich einer Kreuzbandoperation unterziehen. Somit standen dem Trainer nur ein 10 Spieler umfassender Kader zur Verfügung. Das Saisonziel war ein oberer Mittelfeldplatz. Doch schon die ersten Spiele gingen verloren und nach 4 Spieltagen belegte man nur den vorletzten Platz. Erst im 5. Spiel gelang der 1. Sieg. Die Verbandsligamannschaft startete besser in die Saison. Nach 5 Spieltagen belegte sie den 2. Platz. Nach dem 1. Saisonsieg ging es auch bei der „Ersten“ bergauf. 4 Siege in Folge brachten den 7. Tabellenplatz. Erst im Dezember musste sich die Mannschaft im Tie- Break gegen Berlin geschlagen geben. Danach folgten 4 weitere Niederlagen in Folge. Im Februar 1993 gewann der VBC gegen USC Münster am grünen Tisch mit 3:0. Der Gegner war nicht angetreten da sie den vor Monaten geänderten Spielplan des DVV nicht berücksichtigt hatten. Im Anschluß an die geschenkten Punkte gewannen die Spieler auch auf dem Spielfeld die nächste Begegnung. Zum Saisonende belegten sie Platz 6 in der 2. Bundesliga und hatten somit ihr Saisonziel leider nicht erreicht. Nur in der Kreisliga der Herren belegte die 5. Mannschaft Platz 1. Die übrigen Mannschaften platzierten sich, wie schon seit Jahren, im Mittelfeld der Verbands-und Landesliga sowie in der Bezirksklasse. Die Alt-Herren des VBC (Spieler ab 36 Jahre) belegten bei den Bezirksmeisterschaften Ostwestfalens den 3. Platz. Bedingt durch eine Grippewelle während des 2-tägigen Turniers und durch einen verletzungsbedingten Ausfall konnte mit 5 Spielern zum letzten Spiel nicht mehr angetreten werden. Die weibliche A-Jugend wurde Bezirksmeister. Durch die gute Jugendarbeit unter Krzystof Korbutt sicherte sich die männliche AJugend des Vereins den 1. Platz in der Kreisliga. Sowohl die männliche wie auch die weibliche A-Jugend wurden Regional-Pokalsieger. In Zukunft kümmerte sich der damalige Sportstudent Andreas Vogelsang um die Talentsichtung durch die Zusammenarbeit mit Paderborner Schulen.

 

Am 1. Mai 1993 verstarb nach langer Krankheit im Alter von nur 65 Jahren der Gründer des Vereins, Professor Dr. Hermann-Josef Kramer. Der Präsident war im Sport-und Jugendwohlfahrtsausschuss der Stadt Paderborn. Ebenso war er im Westdeutschen- Volleyball- Verband als Sportwart tätig. Die Stadt Paderborn verlieh ihm für sein Engagement den Titel und die Urkunde „verdiente Persönlichkeit des Paderborner Sports“. Im VBC war er zunächst Pressewart bevor er von 1973-1987 zum Präsidenten gewählt wurde. In seiner Amtszeit erreichte der Verein 6x die Deutsche Vizemeisterschaft und wurde 1x Deutscher Pokalsieger. Die Spieler lockte er damals mit Arbeits-und Studienplätzen nach Paderborn. Als Erinnerung an den Gründer des Vereins beginnt und endet bis heute jedes Spiel bzw. Auszeit der 1. Herrenmannschaft mit dem für ihn typischen Ausspruch „Isch klar“. Auf der Jahreshauptversammlung im Juni 1993 konnte der Schatzmeister des Vereins, Götz Barnert, einen Abbau der Schulden um 60.000,-- DM bekanntgeben.

Saison 93/94


Vor Saisonbeginn gab es eine Hiobsbotschaft. Jörg Leweling musste sich einer Kreuzbandoperation unterziehen. Somit standen dem Trainer nur ein 10 Spieler umfassender Kader zur Verfügung. Das Saisonziel war ein oberer Mittelfeldplatz. Doch schon die ersten Spiele gingen verloren und nach 4 Spieltagen belegte man nur den vorletzten Platz. Erst im 5. Spiel gelang der 1. Sieg. Die Verbandsligamannschaft startete besser in die Saison. Nach 5 Spieltagen belegte sie den 2. Platz. Nach dem 1. Saisonsieg ging es auch bei der „Ersten“ bergauf. 4 Siege in Folge brachten den 7. Tabellenplatz. Erst im Dezember musste sich die Mannschaft im Tie- Break gegen Berlin geschlagen geben. Danach folgten 4 weitere Niederlagen in Folge. Im Februar 1993 gewann der VBC gegen USC Münster am grünen Tisch mit 3:0. Der Gegner war nicht angetreten da sie den vor Monaten geänderten Spielplan des DVV nicht berücksichtigt hatten. Im Anschluß an die geschenkten Punkte gewannen die Spieler auch auf dem Spielfeld die nächste Begegnung. Zum Saisonende belegten sie Platz 6 in der 2. Bundesliga und hatten somit ihr Saisonziel leider nicht erreicht. Nur in der Kreisliga der Herren belegte die 5. Mannschaft Platz 1. Die übrigen Mannschaften platzierten sich, wie schon seit Jahren, im Mittelfeld der Verbands-und Landesliga sowie in der Bezirksklasse. Die Alt-Herren des VBC (Spieler ab 36 Jahre) belegten bei den Bezirksmeisterschaften Ostwestfalens den 3. Platz. Bedingt durch eine Grippewelle während des 2-tägigen Turniers und durch einen verletzungsbedingten Ausfall konnte mit 5 Spielern zum letzten Spiel nicht mehr angetreten werden. Die weibliche A-Jugend wurde Bezirksmeister. Durch die gute Jugendarbeit unter Krzystof Korbutt sicherte sich die männliche AJugend des Vereins den 1. Platz in der Kreisliga. Sowohl die männliche wie auch die weibliche A-Jugend wurden Regional-Pokalsieger. In Zukunft kümmerte sich der damalige Sportstudent Andreas Vogelsang um die Talentsichtung durch die Zusammenarbeit mit Paderborner Schulen.

 

Am 1. Mai 1993 verstarb nach langer Krankheit im Alter von nur 65 Jahren der Gründer des Vereins, Professor Dr. Hermann-Josef Kramer. Der Präsident war im Sport-und Jugendwohlfahrtsausschuss der Stadt Paderborn. Ebenso war er im Westdeutschen- Volleyball- Verband als Sportwart tätig. Die Stadt Paderborn verlieh ihm für sein Engagement den Titel und die Urkunde „verdiente Persönlichkeit des Paderborner Sports“. Im VBC war er zunächst Pressewart bevor er von 1973-1987 zum Präsidenten gewählt wurde. In seiner Amtszeit erreichte der Verein 6x die Deutsche Vizemeisterschaft und wurde 1x Deutscher Pokalsieger. Die Spieler lockte er damals mit Arbeits-und Studienplätzen nach Paderborn. Als Erinnerung an den Gründer des Vereins beginnt und endet bis heute jedes Spiel bzw. Auszeit der 1. Herrenmannschaft mit dem für ihn typischen Ausspruch „Isch klar“. Auf der Jahreshauptversammlung im Juni 1993 konnte der Schatzmeister des Vereins, Götz Barnert, einen Abbau der Schulden um 60.000,-- DM bekanntgeben.

Saison 94/95


Nach den Plänen von 1992 wollte sich der Verein sanieren und in dieser Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga schaffen. Das Sanierungskonzept zeigte Erfolg, doch sportlich sah sich Trainer Schütz mit seinem 10köpfigen Kader nur als Mitfavorit an. Zum Team kamen als Neulinge Christian Bartling, Matthias Knecht und Ingo Kraekel. Verlassen hatten den VBC Martin Berkenkamp und Andreas Göke. Unter die ersten 4 Teams der Verbandsliga zu kommen, war das Ziel der Reserve. In der Landesliga startete die 3. Herren mit 4 Siegen in Folge. Nach einem gelungenen Saisonauftakt für die 2. Bundesligamannschaft belegte sie vor dem Spitzenspiel gegen VfB Ludwigslust Platz 3 der Tabelle. Leider wurde diese Partie verloren, die nächsten Spiele gingen aber wieder an den VBC. Auch im Halbfinale des WVV-Pokals blieben die Paderstädter erfolgreich und standen im Finale. Dieses wurde allerdings mit 1:3 gegen den TV Düren II verloren. Die Nachwuchsarbeit im Verein trug auch Früchte. Nach nur 1 Jahr Training behauptete sich die Talentsichtungsgruppe bei einem Trainingslager in Osnabrück sehr gut. Am 11.12.1994 wurde das 25jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Im Sportzentrum gab es Freundschaftsspiele verschiedener VBC-Mannschaften und ein Oldie-Spiel. Der amtierende deutsche Seniorenmeister, der aus ehemaligen VBC-Spielern bestand, trat gegen die aktuelle 1. Herrenmannschaft an. Das Spiel endete 1:1. Gleichzeitig fand in der Rolandshalle eine offene Jugend-Kreismeisterschaft statt. Der VBC war mit 7 Teams vertreten. Bei der männlichen A-Jugend belegte die Mannschaft Platz 2, Sieger bei der weiblichen D-Jugend wurde der VBC; mit einem weiteren Team wurde auch noch Rang 3 belegt. Die männliche A-Jugend nahm wie schon im Jahr zuvor an der Vorrunde zur Westdeutschen Meisterschaft teil. Die Qualifikation zur „Westdeutschen“ wurde mit Platz 5 aber knapp verpasst. Am Ende der Hinrunde belegte die 1. Herrenmannschaft Platz 4 mit Chancen auf die Tabellenspitze in der Rückrunde. Die Reserve nahm trotz 4 Siegen in Folge nur den 6. Tabellenplatz ein. In der Landesliga ebenso wie in der Bezirksklasse hieß der Spitzenreiter VBC.

 

Die Rückrunde begann mit Siegen für die Bundesliga-Mannschaft und man hatte das Saisonziel fest im Auge. Nach anschließenden Niederlagen blieb am Ende der Saison nur der 4. Platz. Ebenfalls den 4. Platz erreichte die Verbandsliga- Mannschaft. In der Landesliga belegte man Platz 3, in der Bezirksliga wurde die 4. Herren Vizemeister. Die 5. Herren belegte Platz 6 in der Bezirksklasse. Auch die Nachwuchsarbeit zeigte Erfolge. In der Nachwuchsstaffel belegte die gemischte D-Jugend mit nur 1 Niederlage Platz 1. Die weibliche D-Jugend schaffte denselben Erfolg sogar ohne Niederlage. Ziel dieser Jugendmannschaften war, in der kommenden Saison bis zu den Westdeutschen Meisterschaften zu kommen. Es wurde auch über Kreisauswahlteams, die es schon seit Jahren nicht mehr im Volleyballkreis Paderborn gab, nachgedacht. Wolfgang Schütz wurde Co-Trainer der deutschen Herren-Nationalmannschaft, blieb aber trotzdem dem Verein als Trainer treu. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Peter Becker zum Vizepräsidenten gewählt. Die Entschuldung des Vereins sollte im Oktober 1995 abgeschlossen sein. Im Jugendbereich war ein starker Zulauf vor allem im weiblichen Bereich zu verzeichnen. Vom 23.-25. Juni fand das 2. Beachvolleyball-Turnier unter der Leitung von Andreas Vogelsang statt. Mit 110 Teams war es das größte Beachturnier in Deutschland. 6000 Zuschauer sahen die Spiele mit Teilnehmern vom Hobbyteam bis zur Eliteklasse. Auch VBC-Spieler waren vertreten und siegten in der Hobbyklasse.

Saison 95/96


In dieser Saison gingen 5 Herren-und 1 Damenmannschaft an den Start. Die 1. des VBC startete mit nur 8 Spielern in die neue Saison. Von der alten Erstliga- Mannschaft blieb nur Markus Becker übrig. Das Ziel 1. Liga konnte daher nicht in Angriff genommen werden. Trotzdem wollte man „oben“ mitspielen. Die Reserve wurde mit 2 Spielern aus der Landesliga-Mannschaft verstärkt. 7 neue Spieler wurden in die Landesliga-Mannschaft integriert. Die „Oldie-Crew“ des VBC hatte auf den Aufstieg verzichtet und wollte in der Bezirksliga wieder in der oberen Hälfte mitspielen. In der Bezirksklasse war der Klassenerhalt das Saisonziel. Die Damen wollten in derselben Klasse mit teilweise A-Jugendspielerinnen um den Aufstieg spielen. Nach 4 Niederlagen in Folge gewannen die Zweitligisten ihr 1. Spiel. Doch leider hatte der Sieg keine positiven Auswirkungen auf die nächsten Spiele. Nach 9 Spieltagen bildeten die Paderstädter das Schlußlicht in der Tabelle. Nur im WVV-Pokal erreichte das Team das Halbfinale, in dem dann aber auch das „Aus“ erfolgte. Besser machten es die anderen Herrenteams. Alle standen auf einem guten Mittelfeldplatz, die 3. Mannschaft sogar auf Platz 2 der Landesliga. Die Damen übernahmen nach 6 Siegen in 7 Spielen die Tabellenführung in der Bezirksklasse. Bei den Jugend-Bezirksmeisterschaften der weiblichen C-Jugend enttäuschten die Mädchen mit dem 5. Platz. Somit verpaßten sie die Qualifikation zur Vorrunde der „Westdeutschen“. Besser machten es die weibliche D- und die männliche C-Jugend des Vereins. Beide errreichten den 2. Platz und damit die Qualifikation zur Vorrunde.

 

Die Rückrunde begann für die „Erste“ wie die Hinrunde aufhörte. Eine Niederlage nach der anderen durch viele individuelle technische und taktische Unzulänglichkeiten. Für den Fall des Abstiegs plante man, das beste Herrenteam in der Saison 96/97 um Relegationspunkte kämpfen zu lassen. Im Jugendbereich war die Einrichtung eines Teilzeitinternates in Erwägung gezogen worden. Diese Planung wurde aber bis heute nicht realisiert. Die männliche C-Jugend des Vereins verzichtete verletzungsbedingt auf eine Teilnahme an der Vorrunde zur Westdeutschen Jugend-Meisterschaft. Erstmalig wurden 7 C-Jugendspieler des Vereins in den Regionalkader berufen. Ein Spieler, Guido Freitag, war bis zur Saison 2004/05 in der 1. Herrenmannschaft immer noch aktiv. Am Ende der Saison war aus dem geplanten Aufstieg in die höchste Spielklasse ein Abstieg geworden. Nach 22 Jahren in der 1. und 2. Liga stieg die Mannschaft nun in die Regionalliga ab. Die Reserve belegte den 7. Tabellenplatz in der Verbandsliga. In der Relegation zum Aufstieg in die Verbandsliga stand die 3. Herren. Das Spiel wurde leider verloren und man verblieb in der Klasse. In der Bezirksliga sowie der Bezirksklasse konnte mit einem Mittelfeldplatz das Saisonziel erreicht werden. Die Damen waren das erfolgreichste Team der Saison mit dem Aufstieg in die Bezirksliga.

 

Im Rahmen einer Vorstandssitzung wurde im Mai 1996 beschlossen, mit der 1. Herrenmannschaft nur in der Oberliga an den Start zu gehen. Für ein Engagement in der Regionalliga stand nach dem Abgang von Wolfgang Schütz kein qualifizierter Trainer zur Verfügung. Außerdem blieben nur noch 2 Spieler aus der Bundesligamannschaft übrig. Aus den anderen Mannschaften hatten die Spieler nicht die spielerischen Qualitäten für die Regionalliga. Ohne geldlichen Anreiz waren auch keine Talente nach Paderborn zu locken. In der Jahreshauptversammlung am 14. Mai 1996 wurde Peter Becker als neuer Präsident gewählt. Sein Stellvertreter wurde der ehemalige Trainer Wolfgang Schütz. Der restliche Vorstand wurde wiedergewählt. Die einhellige Meinung war aber, dass der VBC auch weiterhin Leistungsvolleyball anbieten wolle. Vor allem die Jugendarbeit sollte weiterhin forciert werden, was schon mit 7 Nachwuchsteams in der letzten Saison begonnen wurde. Auch in diesem Jahr gab es wieder ein Beachvolleyball-Turnier auf dem Maspernplatz. 120 Teams sorgten für einen neuen Teilnehmerrekord.

Saison 96/97


Die neu zusammengesetzte Oberligamannschaft unter ihrem Spielertrainer Carsten Schünemann hatte sich den Klassenerhalt als Ziel gesetzt. Durch die Umstrukturierung der Mannschaften wurde aus der 2. und 3. Herrenmannschaft die neue „Reserve“ gebildet. Sie spielte in der Verbandsliga. In der Bezirksliga ging die 3. Herren unverändert an den Start ebenso die 4. in der Bezirksklasse. Bei den Damen wurde die Mannschaft mit talentierten A-Jugendspielerinnen ergänzt. Der Klassenerhalt in der Bezirksliga war das Saisonziel. Im Jugendbereich waren von der A-bis C-Jugend 6 männliche sowie weibliche Mannschaften vertreten. Da sich die 1. Mannschaft erst als Team zusammen finden musste, gingen die ersten Spiele verloren. Gleiche Probleme stellten sich auch für die neue 2. Mannschaft. Die Saison begann gleich mit 5 Niederlagen in Folge. Auch die Damen hatten 6 Niederlagen in Folge zu verkraften. Einziger Lichtblick in dieser trostlosen Zeit waren die Jugendmannschaften. In der langen Vereinsgeschichte war es das erste Mal, dass sich gleich 4 von 6 Mannschaften für die Bezirksmeisterschaften qualifizieren konnten. Trotz des schlechten Abschneidens der Vereinsmannschaften erhielt der VBC erstmals in der Vereinsgeschichte die Zusage zur Ausrichtung zweier Top-Turniere. Im März sollte die Westdeutsche Meisterschaft der B-Jugend ausgerichtet werden und im Mai 97 sollte die Deutsche Meisterschaft folgen. Die Hinrunde beendete die Oberliga-Mannschaft als Letzte, ebenso die Damen. Das Verbandsliga-Team wurde Vorletzte. Am Erfolgreichsten war zur Halbzeit die 4. Herrenmannschaft als Herbstmeister der Bezirksklasse. Weiterhin auf Erfolgskurs waren auch die Jugendmannschaften. Die weibliche A- sowie C-Jugend als auch die männliche B-Jugend hatten sich für die Vorrunde zur Westdeutschen Meisterschaft qualifiziert. Auf dem Weg dorthin scheiterte die weibliche A-Jugend. Geschafft hatten es aber die weibliche C- sowie die männliche B-Jugend.

 

Nach weiteren Niederlagen in den einzelnen Ligen konnte der VBC am Ende der Saison wenig positives vermelden. Die 1. Mannschaft hatte leider ihr Ziel, Klassenerhalt, nicht geschafft und musste weiter in die Verbandsliga absteigen. Auch der Reserve ging es nicht viel besser. Im Relegationsspiel um den Klassenerhalt verlor das Team und musste in die Landesliga absteigen. Jeweils 2. Plätze belegten die 3. und 4. Mannschaft. In der Bezirksliga der Damen wurde auch nur der vorletzte Tabellenplatz erreicht. Die weibliche C-Jugend schied in der Vorrunde zur „Westdeutschen“ aus. Dasselbe Pech ereilte dann auch die männliche B-Jugend bei den „Westdeutschen“. Im Mai 97 gab es ein internationales Jugendturnier in Wuppertal. Die männliche B-Jugend wurde 4. und die weibliche B-Jugend gewann das Turnier. Zur besten Spielerin wurde dort Galina Burau vom VBC gewählt. Als Auswahlspieler des WVV wurden Arne Steffen und Simon Thedieck gewählt. In der Jugendarbeit engagierte sich auch der Ex-Bundesligaspieler des VBC, Robert Malinowski. Vom 27.-29.6.97 gab es wieder das Beachvolleyball-Turnier auf dem Maspernplatz. In diesem Zusammenhang fanden auch die Kreismeisterschaften der Schulen auf Sand statt. Sowohl im weiblichen wie auch männlichen Bereich belegten VBC Akteure, die auf verschiedene Schulen gingen, die vorderen Plätze. Da der Boom auf Beachvolleyball ungebrochen war, plante der VBC in Zusammenarbeit mit der Stadt Paderborn 2 Felder auf der Paderkampfbahn anzulegen. Bis zum heutigen Zeitpunkt stehen dort 4 Felder zur Verfügung. Zum selben Zeitpunkt kam die Damen-Natuionalmannschaft zu einem 1wöchigen Trainingslager nach Paderborn.

Saison 97/98


Für diese Saison stand dem neuen Trainer der Herren I, Matthias Bokel, ein 13köpfiger Kader zur Verfügung. Aus der Oberliga-Mannschaft blieben nur noch 4 Spieler übrig. Ziel in der Verbandsliga war der Wiederaufstieg in die Oberliga. In der Herren II wurden gleich 5 Jugendspieler integriert und der Verbleib in der Landesliga war das Ziel. Die Mannschaften 3 und 4 traten in der Bezirksliga an. Die Damen starteten in der Bezirksklasse. In den Jugendligen wurden 7 Mannschaften gemeldet. Im September bestritt die Damen-Nationalmannschaft ein Länderspiel gegen Tschechien als Vorbereitung auf die EM in der Maspernhalle. Als Hallensprecher fungierte wie schon zu Bundesligazeiten Paul Hilker vom VBC. Bei den Seniorenmannschaften begann die Saison nur bei der 1. Herren vielversprechend. Nach 8 Spieltagen stand man bei nur 1 Niederlage auf dem 2. Tabellenplatz. Die Reserve konnte dagegen als Tabellenletzter nur Niederlagen vorweisen. Besser machten es die Jugendlichen. In ihren Ligen gab es nur Siege und die Mannschaften führten die Tabellen an. Ebenso war man bei den Kreismeisterschaften erfolgreich. Sowohl die weibliche wie die männliche A- und B-Jugend wurden Kreismeister. Den Erfolg komplettierte die männliche D-Jugend mit Platz 2. Bei den Bezirksmeisterschaften belegte die weibliche A-Jugend nur den 6. Platz. Die weibliche B-Jugend wurde Vize-Bezirksmeister, die männliche B-Jugend holte den Bezirkstitel. Am Ende des Jahres 97 war die Verbandsliga-Mannschaft weiterhin auf Erfolgskurs mit Platz 2. Bei der 2. Herren hatte sich leider keine positive Entwicklung bemerkbar gemacht. Die übrigen Mannschaften hielten alle ihre Mittelfeldplätze. Nachdem schon mit Arne Steffen und Simon Thedieck 2 Jugendspieler des VBC in den Regionalkader berufen waren, folgten jetzt 2 Mädchen. Den Sprung in den weiblichen Regionalkader schafften Carolin Lohre und Beate Niewara. Die männliche D-Jugend des Vereins scheiterte bei der Qualifikation zur „Westdeutschen“ ebenso wie die weibliche D-Jugend.

 

Für die Herrenteams und die Damenmannschaft des VBC standen am Saisonende folgende Platzierungen: Herren I wurde mit nur 1 Niederlage Meister in der Verbandsliga und hatte somit den direkten Wiederaufstieg in die Oberliga geschafft. Mit nur 1 Sieg verabschiedete sich die 2. Herren in die Bezirksliga. Dort belegte die 3. Herren einen Mittelfeldplatz, während es für die 4. Herren den Abstieg in die Bezirksklasse gab. Die Damen belegten in dieser Klasse den 4. Platz. Auf der Jahreshauptversammlung im Mai 1998 wurde mit Wolfgang Schütz ein neuer Präsident gewählt. Das Amt des Vizepräsidenten übernahm Marcus Vockel. Ebenso trat außer Peter Becker auch der Jugendwart Andreas Vogelsang zurück. Sein Nachfolger wurde Thorsten Seidel. Nach dem Tod von Heinz Bergmann wurde Gerd Hesse neuer Geschäftsführer. Als Schatzmeister wurde Götz Barnert wiedergewählt. Den Beirat bildeten Andreas Vogelsang, Dietmar Kürschner, Jochen Hamann sowie die Kassenprüfer Manfred Pohl und Peter Becker. Aus dem alljährlichen Beachvolleyball-Turnier wurde in diesem Jahr erstmals das „Warsteiner-Weekend of Sports“. Außer Volleyball wurden dort auch die Trendsportarten Streetsoccer und Streetbasketball angeboten.

Saison 98/99


Die 1. Herren um Spielertrainer Matthias Bokel hatte sich mit 2 Jugendspielern, Arne Steffen und Jens Bennemann, verstärkt. Der 14köpfige Kader wollte den Klassenerhalt schaffen. Vor Beginn der Saison wurden schon die ersten Pokalspiele absolviert. Hier kamen auch die Jugendspieler zum Einsatz und die Spiele wurden gewonnen. Im ersten Spiel der neuen Saison musste das Team eine Niederlage hinnehmen. Danach gab es aber 6 Siege in Folge. In der Bezirksliga hatte auch die 6. Herren einen guten Start. Ebenso waren auch beide Damenteams in der Bezirksklasse gut in die Saison gestartet. In den Jugendligen starteten die VBC Teams sehr erfolgreich. Wie in jedem Jahr organisierte der VBC als Landesleistungsstützpunkt einen Kaderlehrgang der C-Jugend Auswahlmannschaften des WVV. Die Jungen- Auswahl wurde von Wolfgang Schütz trainiert und mit Marcel Kirchhoff und Julia Steffen waren 2 VBCer vertreten.

 

Im Kreis Paderborn sollte in Zukunft das Programm „Talentsichtung/Talentförderung“ angewandt werden. Der Sport-und Kulturauschuss des Kreises befürwortete im November 1998 die kreisweite Ausdehnung. Bis heute ist dieses Programm im Einsatz und der VBC daran beteiligt. Bei den alljährlichen Kreismeisterschaften belegten die männliche B-Jugend und die weibliche A-Jugend den 1. Platz. An den Bezirksmeisterschaften konnten 6 Teams des VBC teilnehmen. Die A-Jungen und die B-Mädchen wurden Bezirksmeister. 2. Plätze belegten die B-und C-Jungen. Damit qualifizierten sich 4 Teams für die Vorrunde zur Westdeutschen Meisterschaft. Trotz einer nur 10 Grad warmen Turnhalle siegten die Jungen und qualifizierten sich für die „Westdeutsche“. Hier belegten sie bei nur 1 Niederlage den 3. Platz. Die männliche B-Jugend erreichte Platz 8. Die weibliche A-und die männliche C-Jugend verloren leider ihre Spiele schon in der Vorrunde. Zur Halbzeit stand die Oberliga-Mannschaft auf Platz 4 punktgleich mit dem Tabellenzweiten. Alle anderen waren im Mittelfeld platziert. Die Damen I waren Tabellenführer in der Bezirksklasse. Durch einen Sieg gegen den Nachbarn aus Delbrück rückte die 1. Herren auf Platz 3 der Tabelle vor. Auch VBC III und IV waren erfolgreich in die Rückrunde gestartet und führten die Tabelle an. Nach Niederlagen in den letzten Spielen vergab die 1. Herrenmannschaft einen Relegationsplatz. So blieb am Ende der Saison nur Platz 4 und das Saisonziel war erreicht. Meister der Bezirksliga wurde die 2. Herren, Platz 3 ging an Herren III. Denselben Platz belegte Herren V in der Kreisliga. Herren IV verblieb in der Bezirksklasse. In der Damen-Bezirksklasse hieß der Meister VBC. Trozdem musste die Herrenmannschaft absteigen in die Verbandsliga. Aufgrund eines fehlenden qualifizierten B-Schiedsrichters wurde das Team vom Westdeutschen- Volleyball- Verband zurückgestuft.

 

Das alljährliche Beachvolleyball-Turnier auf dem Maspernplatz im Sommer war auch gleichzeitig die Endrunde der Westdeutschen Meisterschaft. Neu hinzu kamen die Untouchables und die Beach-Party in der Paderhalle. Zum 1. Mal wurde eine Beachvolleyball-Kreismeisterschaft für die weibliche Jugend ausgetragen. Siegerinnen wurden Sarah Fischer, Julia Steffen und Maria Schiller vom VBC. Bei den Beach-Kreismeisterschaften für Duos gewannen die VBCer Galina Burau und Ellen Albring. Dominik Pozny und Marcel Kirchhoff sicherten sich bei der männlichen Jugend die ersten Beachvolleyball-Ranglistenpunkte des Westdeutschen- Volleyball- Verbandes. Als jüngste Spieler auf einer Rangliste des Verbandes nahmen die Duos Rimrod/Pozny und Kirchhoff/Schwarz an den Beachvolleyball-Turnieren teil. Erstmals seit 20 Jahren nahmen Paderborner an der Endrunde der Deutschen B-Jugend-Meisterschaften teil. Sie starteten in der Besetzung Pozny/Malinowski und Kirchhoff/Schwarz. Ziel war es unter die besten 20 Teams in Deutschland zu kommen. Am Ende wurde daraus ein nicht zu erwartender 17. Platz. Im Rahmen des 30jährigen Vereinsjubiläums kam am 04.09.1999 die Niederländische Frauen-Nationalmannschaft nach Paderborn. Kurz vor der EM in Italien wollten sich die Nationalteams aus Deutschland und der Niederlande in einem Trainingslager in Paderborn vorbereiten. Der ehemalige Stellspieler des VBC, Hee Wan Lee, kam als Nationaltrainer der Deutschen zurück an die Pader. Als Einstimmung auf das Länderspiel gab es ein Match zwischen den „älteren“ und den „jüngeren“ Oldies des VBC. Viele Spieler aus den Bundesligazeiten des Vereins waren dem Aufruf des Rekord-Nationalspielers Toni Rimrod gefolgt. Auch Hee Wan Lee streifte sich nochmal das VBC-Trikot über.

Saison 99/00


Ziel der 1. Herren war der sofortige Wiederaufstieg in die Oberliga. Mit Arne Steffen und Frederik Rimrod wurden 2 Jugendspieler aus den eigenen Reihen in den Kader aufgenommen. In der Landesliga wollte die Reserve unter ihrem Trainer Christoph Korbutt mit fast ausschließlich Jugendlichen den Klassenerhalt schaffen. Die anderen Herrenteams starteten in der Bezirksliga, Bezirksklasse und Kreisliga. Die Damen spielten als Aufsteiger in der Bezirksliga und ein weiteres Damenteam in der Bezirksklasse. Bei den Jugendmannschaften wurden im männlichen Bereich eine A- und C-Jugend gemeldet. Bei den Mädchen gingen eine A-,B- und D-Mannschaft an den Start. Nach einem gelungenen Auftakt in die neue Saison mussten die Mannschaften aber Niederlagen hinnehmen. Einzige Ausnahmen waren die 1. und 2. Damenmannschaft sowie die 4. Herren.

 

Im Oktober 1999 fanden die Breitensporttage in Paderborn statt. In diesem Rahmen wurden auch die Deutschen Meisterschaften der Mixed-Mannschaften ausgetragen. Als Ausrichter fungierte der VBC, allerdings ohne eigene SpielerInnen. Voraussetzung für die Teilnahme war, nicht am Ligaspielbetrieb teilzunehmen. Der Hobbybereich des Vereins hatte zu wenige Teilnehmer. Im Dezember 1999 empfing der Bürgermeister Heinz Paus die Volleyballer und Basketballer im historischen Rathaus. Er erinnerte an 30 Jahre Vereinsgeschichte, in der der Verein viele Erfolge errungen hat. Die Baskets veranstalteten zum Jubiläum den 1. Paderborner Basket“Ball“. Die weibliche B-Jugend erreichte die Teilnahme an der Westdeutschen Meisterschaft im März 2000 in Senden. Nach 10 Jahren nahm die männliche AJugend unter Trainer Krzystof Korbutt an den Deutschen Meisterschaften der Jugend in Berlin teil. Dort belegten sie den 10.Platz von 16 Mannschaften. Am Ende der Saison belegten die 5. Herren den 1. Platz und stiegen in die Bezirksklasse auf. Die anderen Mannschaften belegten in ihren Klassen einen guten Mittelfeldplatz.

Saison 00/01


Bei der Jahreshauptversammlung im Mai 2000 stellte sich Wolfgang Schütz nicht mehr zur Wahl. Da aber kein neuer Präsident fand, blieb Wolfgang Schütz bis zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im August kommissarisch mit dem Vize Marcus Vockel im Amt. Der Geschäftsführer Gerd Hesse und der Schatzmeister Götz Barnert wurden wiedergewählt. Am 16. August 2000 wurde Helmut Köster zum Präsidenten gewählt. Thorsten Seidel als Jugendwart und Dirk Koert als Sportwart Wettkampf komplettieren den Vorstand. Helmut Köster hatte das Ziel, in 3 Jahren wieder in der Bundesliga zu spielen. Im Sommer fand wieder das „Weekend of Sports“ in Paderborn statt. Ziel der 1. Herren war der Aufstieg in die Oberliga. Die 2. Herren wollte in der Landesliga im oberen Drittel mitspielen. Die 3. Herren startete in der Bezirksliga und die 4. und 5. Herren in der Bezirksklasse. Die Damen gingen in der Bezirksliga an den Start und in der Landesliga startete eine Spielgemeinschaft aus VBC/SC Grün- Weiß Paderborn. Nach 8 Spieltagen mit nur 2 Niederlagen stand die 1. Herren mit nur 2 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer auf Rang 3 der Verbandsliga. Die Spielgemeinschaft der Damen mit dem SC Grün-Weiß hatte nicht soviel Erfolg. Sie lag am Ende der Hinrunde nur auf Platz 9 der Landesliga. Die erfolgreichste Mannschaft nach der Hinrunde war die 4. Herren mit Platz 2 in der Bezirksklasse.

 

Die Stadt Paderborn hatte beschlossen, die Beachanlage auf der Paderkampfbahn von 2 auf 5 Felder zu erweitern. Die Verwaltung der Felder obliegt dem VBC. Erstmals fand auch das „Weekend of Sports“ auf der neuen Anlage statt. Das 1. Spiel nach der Winterpause war für die 1. Herren entscheidend für den Aufstiegsplatz. Wolfgang Schütz nahm für diesen Spieltag das Traineramt war. Leider verlor der VBC trotzdem gegen den Tabellenzweiten. Somit war das Ziel des Aufstiegs nicht mehr erreichbar. Am Ende der Saison belegte die Mannschaft den 3. Tabellenplatz. Für die Zweite bedeutete der 8. Platz in der Landesliga den Abstieg in die Bezirksliga. Die Dritte des VBC belegte einen Mittelplatz in dieser Liga. Die Vierte. wurde Zweiter der Bezirksklasse und die Fünfte belegte den 7. Platz in dieser Liga. Die Landesliga Damen der Spielgemeinschaft belegten am Ende Platz 7. Die 2. Damenmannschaft stieg von der Bezirksliga in die Bezirksklasse ab. Das erfolgreiche Beachvolleyball-Duo Marcel Kirchhoff/Christian Schwarz löste sich wegen einer Verletzung von Schwarz auf. Erstmals seit Jahren ging es beim „Weekend of Sports“ in der Herrenklasse um ein offizielles Ranglistenturnier des WVV. Das Team Markus Becker/Marcel Kirchhoff holte den dritten Platz.

Saison 01/02


Die 1. Herren peilten wieder den Aufstieg in die Oberliga an. Als neuer Trainer kam der mongolische Nationalspieler Otbaya Dugar. Ihm zur Seite stand als Co-Trainerin Radka Kusheva. Die Damen-Landesligamannschaft ging in dieser Saison als reine VBC-Mannschaft an den Start. Trainer war Robert Malinowski. Wolfgang Schütz wurde zum 01.11.2001 hauptamtlicher Verbandstrainer beim Westdeutschen- Volleyball-Verband. Die 1. Herren startete mit 4 Siegen in die Saison. Auch die anderen Mannschaften hatten einen erfolgreichen Start. Am Ende der Hinrunde lag die 1. auf dem 2. Platz der Verbandsliga. Ebenso belegten die Mannschaften der 3. und 4. Herren sowie die Damen den 2. Platz in ihren Ligen. Die A-Jungen des VBC konnten sich nicht für die Westdeutschen Meisterschaften qualifizieren.

 

In der Verbandsliga der Herren und der Landesliga der Damen ging es im Februar um entscheidende Spiele. Beide Mannschaften lagen auf einem Relegationsplatz und mussten diesen durch Siege bestätigen. Nach fünf Siegen in Folge gewannen die Damen auch ihr sechstes Spiel. Ebenso gewannen auch die Herren. Dieser Sieg war wichtig, da das entscheidende Spiel mit dem punktgleichen TV Levern gewonnen wurde und das Satzverhältnis den Ausschlag gab. Somit stand das Team in der Relegation zum Oberligaaufstieg. Auch die Damen belegten in der Landesliga den 2. Platz und spielten um den Aufstieg in die Verbandsliga. Das erfolgreiche Abschneiden der Mannschaften komplettierte die 2. Damen mit dem Relegationsplatz in der Bezirksklasse. Die 3. Herren belegte den 2. Platz in der Bezirksliga und spielte in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga. Die 4. Herren belegte einen 3. Platz und die 5. Herren einen 6. Platz in der Bezirksklasse. Leider konnten die 1. Herren, 1. Damen und 2. Damen ihre Relegationsspiele nicht gewinnen. Nur die 3. Herren gewann ihr erstes Relegationsspiel und besaß noch die Chance des Aufstiegs. Im 2. Spiel gegen den TV Bad Lippspringe gab es einen 3:2- Sieg. Somit spielte die 3. Herren in der neuen Saison in der Landesliga.

 

Im Restaurant „Lötlampe“ wurde am 24. März 2002 auf Initiative von Karl Finke und Norbert Zobe der 1. Volleyball-Stammtisch ins Leben gerufen. Der VBC startete einen Modellversuch für Kinder im Grundschulalter. Sie sollten in „Freiwilligen Schülersportgemeinschaften“ an den Schulen über Ballspiele an den Volleyballsport herangeführt werden. Auch an Gymnasien wurde eine AG eingerichtet für Kinder bis zum 14. Lebensjahr. Ab dann war der Übergang in den Verein mit Teilnahme am Spielbetrieb geplant. Das Beach-Duo Braeckevelt/Kirchhoff setzten sich das Ziel, die Westdeutschen Meisterschaften zu erreichen. Das Ziel wurde mit einem 7. Platz belohnt. In der Jahreshauptversammlung im Mai wurden der Präsident, der Geschäftsführer, der Schatzmeister und der Jugendwart wieder gewählt. Der Vize Marcus Vockel legte sein Amt aus beruflichen Gründen nieder. Ingrid Barnert wurde Vorsitzende des Ausschusses Wettkampfsport. Robert Malinowski sollte sich um den Damenbereich kümmern und Konzepte für den Volleyballsport entwickeln. Das „Weekend of Sports“ fand in 2002 nicht den Zuspruch wie sonst. Bedingt durch die Fußball-WM als auch den Standort waren wenig Zuschauer gekommen. Für die nächste Auflage wurde ein Standort in der Innenstadt bevorzugt.

Saison 02/03


Für die neue Saison fusionierten im Damenbereich der SV Hövelhof und der VBC. Sie spielten in der Oberliga. Am 1. Spieltag wurden sie von der Gruppe „Querschläger“ musikalisch unterstützt in Erinnerung an alte VBC-Zeiten mit dem „Block 7“. Ziel in dieser Saison war, die Klasse zu halten. Die 2. Damen starteten unter Radka Kusheva in der Landesliga mit dem Ziel Klassenerhalt. Die 1. Herren startete in der Verbandsliga mit dem Ziel, oben mitzuspielen. Nach 4 verlorenen Spielen in Folge konnte die 1. Damen im November das erste Mal punkten. Die Herren erreichten in 5 Spielen vier Siege und belegten Platz 3. Am 22.11.2002 verstarb der langjährige Schatzmeister des VBC Willi Saake im Alter von 77 Jahren. Am Ende des Jahres kam es zur Spitzenbegegnung zwischen dem Tabellenersten Post SV Bielefeld II und dem VBC, der punktgleich mit dem Zweiten auf Platz 3 stand. Leider verloren die Paderborner und behielten ihren Platz. Am Ende der Hinrunde belegten die 1. Herren den 2. Platz in der Verbandsliga, die 3. Herren führte in der Bezirksliga die Tabelle an. Die Damen waren leider nicht erfolgreich und belegten sowohl in der Oberliga wie auch in der Landesliga den letzten Tabellenplatz.

 

Die Resonanz auf die „Freiwilligen Schülersportgemeinschaften“ war überwältigend. Mehr als 40 Kinder waren unter der Leitung von Julia Fischer und Roman Riffel in der Stephanuschule aktiv. Im März 2003 fand ein kreisweites Kinderturnier statt. Fast 100 Mädchen und Jungen nahmen an dem Turnier in der Merschweghalle in Schloß Neuhaus teil. Die Kinder der Stephanusschule mit den Trainern Julia Fischer und Roman Riffel belegten die Plätze 1 und 3. Das „Weekend of Sport“ am 28.und 29. Juni fand wieder auf der Paderkampfbahn statt. Es war das 5. Weekend und der 10.Beachvolleyball-Cup. Dieses Turnier sollte es auf Grund des geringen Zuschauerzuspruchs nicht mehr geben, so die Aussagen der Ausrichter Andreas Vogelsang und Wilfried Jolmes. In der Rückrunde verlor die 1. Herren nur noch 2 Spiele und stand am Ende der Saison auf einem Relegationsplatz. Doch das erste Spiel um den Aufstieg in die Oberliga ging leider verloren. Die 3. Herren belegten bei nur 2 Niederlagen souverän den 1. Platz in der Bezirksliga. Somit spielten sie in der neuen Saison in der Landesliga. Die 4. und 5. Herrenmannschaften belegten in der Bezirksklasse Platz 3 und 9. Die Damen waren leider erfolglos in ihren Ligen. Sowohl die 1. Damen in der Oberliga wie auch die 2. Damen in der Landesliga mussten absteigen. Dirk Koert übernahm im Mai die Position des Vizepräsidenten.

Saison 03/04


In der neuen Saison startete der VBC mit 14 Teams. Bei den 1. Herren wechselte der Trainer. Detlef Wagner übernahm die Aufgabe und setzte sich das Ziel, oben mitzuspielen. Paul Birth und Simon Beisel standen für die neue Spielzeit nicht mehr zur Verfügung. Die 2. Herren unter ihrem Trainer Jürgen Vogel wollen den Klassenerhalt in der Landesliga erreichen. Die 3. Herren startete mit jüngeren Spielern in der Bezirksliga, die 4. in der Bezirksklasse und die 5. in der Kreisliga. Die 1.Damen ging ohne Trainer an den Start. In der Verbandsliga wollten sie unter den Spielertrainerinnen Marina Reinkensmeier und Ute von Glahn in der oberen Tabellenhälfte mitspielen. In der Jugend gingen Die 2. Mannschaft spielte in der Bezirksliga. Im Jugendbereich starteten 7 Teams. Drei davon waren aus den freiwilligen Schülersportgemeinschaften der Stephanusschule hervorgegangen. Sie starteten in der E-Bezirksliga der Jungen.

 

Das Sportzentrum am Maspernplatz war immer die Heimspielhalle des Vereins. In diesem Jahr hatte der VBC massive Schwierigkeiten bei der Saisonvorbereitung. Auf Grund anderweitiger Belegung konnten die Mannschaften sich nicht auf die Saison vorbereiten, da kein Training möglich war. Trotz der schlechten Vorzeichen starteten die Mannschaften erfolgreich. Unter Dirk Koert wurde im November 2003 eine Hobby-Mannschaft gegründet. Nach der Hinrunde führte die 1. Herren die Tabelle an. In der Landesliga stand die Zweite auf dem 2. Platz. Alle anderen Mannschaften beendeten die erste Hälfte der Saison im Mittelfeld. Auch im Jugendbereich konnten sich die E-Jungen behaupten. Die Spielgemeinschaft VC Altenbeken/VBC im A-Jugendbereich qualifizierten sich für die Westdeutschen Meisterschaften. Die Damen hatten im Februar 2004 nach 5 Siegen in Folge den 2. Platz erreicht. Die 1.Herren hatten leider eine Negativserie von 5 Niederlagen zu verzeichnen. Am Ende der Saison reichte es doch noch zu einem Relegationsplatz. Ebenso erreichten die 2. Herren und die 1. Damen den 2. Platz in ihren Ligen. Die 3. Herren stieg aus der Bezirksliga ab, während die 2. Damen diese Klasse halten konnte. Die Verbandsliga-Damen holten als Auftakt zum Relegationsspiel den Bezirkspokal. In den Relegationsspielen gab es dann aber für alle Mannschaften Niederlagen. Im April 2004 wurden die Senioren, die alle auch in der Landesliga-Mannschaft aktiv sind, westdeutscher Vizemeister. Sie sicherten sich damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft der Senioren.

Saison 04/05


Die 1. Herren startete mit Nachwuchsspielern aus der eigenen Jugend unter Dirk Koert in die neue Saison. Das Ziel war der Klassenerhalt in der Verbandsliga. Die 2. Herren wollte in der Landesliga unter ihrem Trainer Rainer Muhs oben mitspielen. In der Bezirksklasse starteten die Mannschaften 3 und 4. Bei den Damen gab es einen Trainerwechsel. Die erste wollte unter ihrem neuen Trainer Michael Knappe den Oberliga-Aufstieg schaffen. Die 2. Damen startete in der Bezirksliga. Nach nur 2 Spieltagen gab Michael Knappe aus beruflichen Gründen seinen Rücktritt vom Traineramt bekannt. Bis zum fünften Spieltag coachten sich die Damen alleine. Dann war mit Juri Kudrizki ein Nachfolger gefunden. Die weibliche D-Jugend erreichte die Qualifikationsrunde A zur Westdeutschen Meisterschaft. Nachdem sie auch die B-Qualifikationsrunde geschafft hatten, war aber in der Vorrunde zur Westdeutschen Meisterschaft das Aus gekommen. Am Ende der Hinrunde stand die Mannschaft von Dirk Koert nur auf dem vorletzten Platz der Verbandsliga. Besser machten es die Damen. Sie belegten den 1. Platz bei nur einer Niederlagen in 9 Spielen. Dasselbe Ergebnis erreichten auch die 2. Herren in der Landesliga.

 

Im Februar 2005 wurde ein neuer Jungen-Regionalkader gegründet. Aus mehr als 20 Nachwuchsspielern stellte Andreas Vogelsang als Regionalkadercoach die stärksten 10 Spieler zusammen. Diese wurden im Mai dem Landestrainer Wolfgang Schütz vorgestellt. Die VBC-Senioren qualifizierten sich im Januar für die Teilnahme an der Westdeutschen Meisterschaft. Der VBC bot in Kooperation mit den Gymnasien Pelizaeus und Reismann Leistungsvolleyball für Jugendliche ab 11 Jahren an. Es bestand die Möglichkeit, Hausaufgaben und Training zu kombinieren. Am Ende der Saison hatte die 1. Herren leider das Ziel des Klassenerhalts nicht geschafft und mussten in die Landesliga absteigen. Da die Reserve aber Landesligameister wurde, traten sie ihren Verbandsligaplatz an die 1. Herren ab. Die 3. Herren belegte den 2. Platz und die 4. Herren den 3. Platz in der Bezirksklasse. Die Damen schafften ihr Ziel nicht ganz. Trotz nur 2 Niederlagen in der gesamten Saison waren sie punktgleich mit dem Tabellenersten. Nur auf Grund des Satzverhältnisses mussten sie in die Relegation. Wie schon in den zwei Jahren zuvor, verloren sie das 1. Spiel und blieben somit in der Verbandsliga. Dafür waren sie im Bezirkspokal zum zweiten Mal nacheinander erfolgreich. Die 2. Damen musste aus der Bezirksliga absteigen.

 

Im März 2005 vergab der Westdeutsche Volleyball-Verband das Länderspiel der Frauen aus Deutschland und der Niederlande nach Paderborn. Der VBC richtete am 11.09.2005 dieses Event aus. Mehr als 1000 Zuschauer verfolgten das Spiel. Unter der Regie vom ehemaligen VBC-Spieler und jetzigem Bundestrainer Hee Wan Lee verloren die Deutschen mit 1:3 gegen die Niederländer. An Stelle des Weekend of Sports gab es in diesem Jahr den „Veltins Beach Cup“ am Abdinghof. Unter der Führung des „Förderverein BeachVolleyball“ sagten schon 2 Monate vor Beginn der Veranstaltung zahlreiche Bundesligaspieler ihre Teilnahme zu. In Kooperation mit dem VBC fand am Ende der Sommerferien ein sechstägiges Trainingslager in der Maspernhalle statt. Insgesamt 26 Mädchen und Jungen der Jahrgänge 1989 und jünger trainierten unter der Regie von Wolfgang Schütz.

Saison 05/06


Das Saisonziel der 1. Herren unter ihrem Trainer Dirk Koert hieß auch in diesem Jahr: Klassenerhalt. Die 2. Herren spielte nach ihrem freiwilligen Tausch mit der „Ersten“ weiter in der Landesliga. Da Rainer Muhs den Verein verließ, coachten Ingo Barnert und Jürgen Vogel die Mannschaft mit dem Ziel, oben mitzuspielen. Die 3. und 4. Herren ging in der Bezirksklasse an den Start. Bei den Damen war auch in diesem Jahr der Aufstieg in die Oberliga das Ziel. In der Bezirksklasse ging die 2. Damen-Mannschaft an den Start. Die Damen standen im Oktober im Viertelfinale des WVV-Pokals. Leider verloren sie trotz guten Spiels gegen den Regionalligisten VC Schwerte II mit 1:3. Am 16.November 2005 verstarb Ewald Bee. Er war der erste Kassenwart des neugegründeten VBC. Die VBC-Damen sicherten sich in dieser Saison die Herbstmeisterschaft. Die Herren belegten dagegen nur den 8. Platz, die Reserve den 6. Platz der Landesliga.

 

Im Februar 2006 gründete sich der neue Volleyballverein Volleyball-Regionalkader Paderborn kurz VoR. Ab der Saison 2006/2007 sollen die Jungen und Mädchen aus neun Vereinen mit eigenen Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen. Am Ende der Saison war die Damenmannschaft des VBC die erfolgreichste. Im Halbfinale des Bezirkspokals schlugen sie den Regionalligisten Detmolder TV I. Im Finale gewannen sie gegen den Oberligisten Detmolder TV II und wurden zum 4. Mal in Folge Bezirkspokalsieger. Die guten Leistungen brachten sie auch in der Liga und stiegen verdient ohne eine Niederlage in die Oberliga auf. Die 1. Herren konnte sich am Ende der Saison nach nur acht gewonnen Spielen noch auf den 6. Platz retten. In der Landesliga erreichte die 2. Herren den 5. Platz. Die 3. und 4. Herren belegten einen Mittelfeldplatz in der Bezirksklasse. Bei den Vorstandswahlen im Mai kandidierte der Vizepräsident Dirk Koert aus beruflichen Gründen nicht mehr. Neuer Vizepräsident wurde Jochen Hamann. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt.

Saison 06/07


In dieser Saison trainierte Juri Kudrizki auch die 1. Herren. Ziel war es, Platz 1-3 in der Verbandsliga zu erreichen. Die 2. Herren hatte einige Abgänge zu verzeichnen. Vor allem fehlte der Mannschaft ein Stellspieler. Da sich die Mannschaft in Eigenregie trainierte, war der Klassenerhalt das Saisonziel. In der Bezirksklasse starteten die Herren 3 und 4. Bei den Damen ging in dieser Saison nur eine Mannschaft an den Start. Sie setzten sich in der Oberliga das Ziel, um die Plätze 1-3 mitzuspielen. Im Jugendbereich gingen 6 Mannschaften an den Start. Nach drei Spielen in Folge mussten die Herren die erste Niederlage hinnehmen. Bei den Damen kam im WVV-Pokal-Viertelfinale das Aus gegen den Regionalligisten TuS Iserlohn. Am Ende des Jahres 2006 standen die Herren auf Platz 3 der Tabelle. Die Reserve belegte nach acht Niederlagen in elf Spielen nur den achten Platz. Bei nur einer Niederlage in sieben Spielen führte die 4. Herren die Bezirksklasse an. Die Damen überwinterten auf dem 2. Tabellenplatz.

 

Gleich im ersten Spiel der Rückrunde verletzten sich 2 Spielerinnen, der Platz konnte aber gehalten werden. Am 19.01.2007 verstarb der ehemalige Präsident Peter Becker. Die VBC-Senioren qualifizierten sich als Bezirksmeister für die Westdeutschen Meisterschaften. Die 1. Herren gewannen die ersten Runden des Bezirkspokals. Zwei Spieltage vor Ende der Volleyball-Saison ging es für die Damen um den Relegationsplatz. Die Herren waren mit Rang fünf auch noch weit von ihrem Ziel entfernt. Im Bezirkspokal schied die 1. Herren gegen den Regionalligisten DJK Delbrück aus. Auch die Damen schieden gegen Hausberge im Pokal aus. Die 2. Herren gewann das Abstiegsderby gegen Marienloh und erreichte den Relegationsplatz. Dort verloren sie leider das erste Spiel und mussten aus der Landesliga absteigen. Am Ende der Saison belegte die 1. Herren Platz 3 der Verbandsliga, die 3. Herren Platz 5 der Bezirksklasse. Am erfolgreichsten bei den Herren war die 4. Mannschaft. Sie belegte den 1. Platz in der Bezirksklasse. Die Damen erreichten nach mehreren Niederlagen in der Rückrunde nur Platz 4 in der Oberliga. Somit hatten die Teams um Trainer Kudrizki ihre Ziele nicht ganz erreicht. Die F-Jugend fuhr zu den Westdeutschen Meisterschaften und belegte dort den 4. Platz. Die männliche C-und D-Jugend verpassten die „Westdeutsche“ nur knapp. Im weiblichen Jugendbereich hatte der VBC nur so gerade die Pflichtmannschaften stellen können. Bei der Jahreshauptversammlung gab der Präsident Helmut Köster seinen Rücktritt aus beruflichen Gründen bekannt. Neuer Vorsitzender wurde Jochen Hamann. Vizepräsident wurde Marcus Vockel. Beide stellten sich aber nur für 1 Jahr zur Verfügung. Gerhard Hesse als Geschäftsführer und Götz Barnert als Schatzmeister blieben in ihrem Amt. Neuer Jugendwart wurde Peter Kühn. Für das Jahr 2007 wurde das 1. Jugend-Beachcamp , die Teilnahme am Tag des Sports in Paderborn und ein B-Ranglisten-Turnier geplant.

Saison 07/08


Die 4. Herren nahm ihren Aufstieg in die Bezirksliga nicht war und spielte weiterhin in der Bezirksklasse. Die 2. Herren spielte in dieser Saison in der Bezirksliga. Alle anderen Mannschaften verblieben in ihren Klassen. Im Jugendbereich wurden mehrere Spielgemeinschaften gegründet. Die männlichen A-,C- und EJugendlichen des VBC und des VC Altenbeken spielten gemeinsam. Die 1. Herren startete mit einer Niederlage in die neue Saison. Nach nur 3 gewonnen Spielen belegte die Mannschaft zum Ende der Hinrunde nur den achten Tabellenplatz. Besser machten es die Damen mit Platz 4 in der Tabelle. Die anderen Mannschaften belegten Plätze im Mittelfeld.

 

Zur Rückrunde präsentierten die Damen einen neuen Trainer. Gironimo Chala, ein Spieler der ersten Herren, trainierte die Mannschaft. Am 13. Spieltag gab es ein knapp zwei Stunden dauerndes Match zwischen den Verbandsligisten VBC und der SGSchwaney/Altenbeken. In dem Spiel ging es für die 1. Herren um die Vermeidung eines Abstiegsplatzes. Nach spannendem Spiel vor zahlreich erschienenen Zuschauern gewann der VBC mit 3:2. Nach Niederlagen in der Rückrunde rutschen die Damen in der Tabelle nach unten. Im Jugendbereich erreichte die männliche D-Jugend die Qualifikation für die Westdeutsche Meisterschaft. Die männliche A-Jugend fuhr zur Westdeutschen Meisterschaft, die C-und E-Jugend verpasste sie knapp. Die weibliche E-Jugend I wurde Bezirksmeister, die zweite E-Jugend wurde Vizemeister. Zwei Spielerinnen aus der ersten E-Jugend wurden zum Kadertraining des Kreises Paderborn eingeladen. Am Ende der Saison hatten es die 1. Herren geschafft. Sie belegten den 6. Platz und verblieben somit in der Verbandsliga. Den selben Platz erreichten auch die Damen in der Oberliga. Auch die 2. Herren belegte den 6. Platz in der Bezirksliga. In der Bezirksklasse wurden die Plätze 3 und 7 erreicht. Im Bereich der Jugend hatte der VBC in der gesamten Saison einen regen Zulauf zu verzeichnen. Deshalb wurden dringend neue Trainer gesucht. Allerdings ohne Erfolg, so dass Juri Kudrizki weiterhin die Hauptarbeit leistete. Am 21.06.2008 startete das 2. B-Ranglistenturnier auf der Paderkampfbahn. Auch das 2. Beach-Volleyball- Camp für Jugendliche fand vom 07.-09. August auf der Paderkampfbahn statt. In der Jahreshauptversammlung wurden die Vorstandsmitglieder alle wieder gewählt.

Saison 08/09


Die 1. Herren startete mit 2 Neuzugängen aus der eigenen Jugend und 3 Abgängen in die neue Saison. Das Ziel hieß Platz 3-5 in der Verbandsliga. Die Reserve spielte in der Bezirksliga und die Mannschaften 3 und 4 in der Bezirksklasse. Trotz des Verbleibs in der Damen-Oberliga wurde die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurück gezogen. Da es auch nach langem Suchen keinen Trainer gab und die Mannschaft viele Abgänge aus beruflichen oder privaten Gründen zu verzeichnen hatte wurde dieser Schritt vollzogen. Eine Spielgemeinschaft mit dem SC Grün-Weiß Paderborn kam auch nicht zu Stande. Mit 5 Jugendmannschaften wurde die neue Saison in Angriff genommen. Die Landesauswahlmannschaft der Jungen mit dem VBCer Alexander Trick wurde beim Bundespokal Nord Zweiter. Am 3. Spieltag musste der Trainer der 1. Herren das Spiel seiner Mannschaft von der Tribüne aus sehen. Auf Grund einer Sperre konnte er das Team nicht selber coachen und Gironimo Chala übernahm seine Aufgabe. Im November 2008 vergab der Westdeutsche Volleyball-Verband den Verbandstag zum 40-jährigen Jubiläum des VBC nach Paderborn. In der Kreisauswahl standen im Dezember 2008 auch 2 Jungen des VBC. Über die Talentiade und einem einjährigen Training erreichte die männliche E-Jugend die Tabellenspitze der Bezirksliga. Die männliche U 18 belegte zum Ende der Hinrunde Platz 3 der Oberliga. Im Herrenbereich belegten alle Mannschaften einen Mittelfeldplatz.

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